Schock und Mitgefühl
In der Nähe von Würzburg ist eine neu gebaute Autobahnbrücke samt Baugerüst eingestürzt. Die traurige Bilanz des Unfalls: Mindestens ein Toter und mehrere Verletzte. Bayerns Innenminister Joachim Herrmann und zahlreiche weitere Vertreter der Politik zeigen sich von dem Unglück tief betroffen. Die Ursache des Unfalls ist bislang völlig unklar.
Brückeneinsturz

Schock und Mitgefühl

In der Nähe von Würzburg ist eine neu gebaute Autobahnbrücke samt Baugerüst eingestürzt. Die traurige Bilanz des Unfalls: Mindestens ein Toter und mehrere Verletzte. Bayerns Innenminister Joachim Herrmann und zahlreiche weitere Vertreter der Politik zeigen sich von dem Unglück tief betroffen. Die Ursache des Unfalls ist bislang völlig unklar.

Der Neubau einer Brücke für die vielbefahrene Autobahn 7 ist im unterfränkischen Schraudenbach eingestürzt und hat mindestens einen Bauarbeiter in den Tod gerissen. Das bestätigten Polizei und Bayerns Innenministerium.

Zudem wurden mindestens sechs der Arbeiter schwer und weitere leicht verletzt. Rettungshubschrauber und Hundestaffeln waren im Einsatz. Hinzu kamen mehr als 150 Helfer von Rettungsdienst, Feuerwehr und Technischem Hilfswerk. Die Polizei richtete ein Info-Telefon für Angehörige ein.

Brücke stürzt auf 40 Metern ein

Ein Teilstück der neuen Brücke war auf einer Länge von 40 Metern eingestürzt und hatte mehrere Arbeiter mit sich gerissen. „Wir können nicht ausschließen, dass sich unter den Trümmern noch weitere Personen befinden“, sagte ein Sprecher der Polizei in Unterfranken.

Insgesamt arbeiteten 20 Arbeiter auf der Baustelle. Die Fahrbahn des neuen Brückensegments stürzte rund 20 Meter in die Tiefe. Dabei stürzte auch ein Baugerüst ein. Das Unglück ereignete sich direkt über einer Landstraße, die unter der Brücke entlang führt. Ob dort Autos fuhren, als das Brückenteil herabstürzte, war zunächst unklar.

Die betroffene Talbrücke Schraudenbach nahe Werneck zwischen der Raststätte Riedener Wald und dem Autobahnkreuz Schweinfurt/Werneck ist etwa 50 Jahre alt und gilt als marode. Sie soll abgerissen und neu errichtet werden. Der Zeitplan für die Fertigstellung der neuen Brücke ist nach dem Unfall selbstverständlich über den Haufen geworfen, eine neue Agenda gibt es noch nicht. Jetzt läuft zunächst einmal die Suche nach der Unglücksursache auf Hochtouren. Bislang gibt es keine Erkenntnisse, was zum Einsturz der Brücke geführt haben könnte.

Politik tief betroffen

Bayerns Innenminister Joachim Herrmann zeigte sich sehr betroffen über das Unglück. „Den Angehörigen spreche ich mein tiefstes Beileid aus. Den Verletzten wünsche ich eine schnelle Genesung“, sagte der CSU-Politiker in einer ersten Reaktion.

Verkehrsstaatssekretärin Dorothee Bär machte sich noch am Unfalltag persönlich ein Bild von der Unglücksstelle. „Die Bilder sind wirklich schrecklich“, schrieb die fränkische CSU-Politikerin danach auf ihrem Facebook-Account. „Meine Gedanken sind bei den Angehörigen des getöteten Bauarbeiters sowie bei allen Schwerverletzten und Verletzten. Hoffentlich genesen die Überlebenden wieder möglichst schnell“, schrieb Bär. Jetzt sei es auch ihrer Meinung nach wichtig aufzuklären, wie es zu diesem Unglück habe kommen können.