Jubeln womöglich demnächst in der Dritten Liga: Die Kickers Würzburg. Bild: fkn
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Yes, WÜ can!

Jubel in Unterfranken: Schon zwei Spieltage vor Schluss machen die Würzburger Kickers die Meisterschaft in der Regionalliga Bayern klar und könnten nun in die Dritte Liga aufsteigen - und damit die Rückkehr in den Profifußball feiern.

Nach dem 4:0-Erfolg gegen Garching haben die Kickers jetzt acht Punkte Vorsprung vor der zweiten Mannschaft des FC Bayern München – die Meisterschaft in Bayerns höchster Spielklasse ist den Unterfranken bei zwei noch ausstehenden Spielen damit nicht mehr zu nehmen.

Vor der Aufstiegsrunde

Ob es mit dem Aufstieg in die dritte Liga tatsächlich klappt, wird sich Ende Mai zeigen. In der Relegation treffen die Kickers jetzt auf den Meister der Regionalliga Südwest, den 1. FC Saarbrücken. Das Auswärtsspiel findet am 27. Mai im Saarland statt. Die Entscheidung fällt dann im Rückspiel in Würzburg am 31. Mai. Sollte sich das Team von Trainer Bernd Hollerbach in den beiden Spielen durchsetzen, wäre der Aufstieg der Kickers in die Dritte Liga Realität – und Bayern hätte nach dem Abstieg des SSV Jahn Regensburg wieder einen Verein in Deutschlands niedrigster Profi-Klasse. Für die Unterfranken wäre es eine Rückkehr in den Profi-Fußball nach jahrzehntelanger Abstinenz. Ende der siebziger Jahre spielten die Würzburger schon einmal in der damals zweigleisigen Bundesliga – stiegen aber 1978, gleich im ersten Zweitligajahr, als Vorletzter wieder ab. Seitdem wartet man in der unterfränkischen Bezirkshauptstadt auf bundesweite sportliche Erfolge. Dank dem Meistertitel in der Regionalliga Bayern und der tollen Form, die die Kickers seit Wochen zeigen, könnte die Rückkehr des Traditionsclubs in den Profifußball jetzt unmittelbar bevorstehen.

Freude über das Erreichte

Zunächst aber überwiegt in Würzburg die Freude über das bereits Erreichte. Trainer Hollerbach etwa fand für die Meisterschaft nur Superlative: „Sensationell“ sei der Titelgewinn, „unglaublich“ gar.

Und auch wichtig für die Region­, aus der der Coach, früher Spieler beim Hamburger SV und dem FC St. Pauli, selbst stammt. Dort erwacht allmählich eine kleine „Kickers-­Manie“ – die letzten Heimspiele waren immer­ besser besucht. Ein Trend, der gerade im Falle des Aufstiegs in die Dritte Liga mit ­Sicherheit fortgesetzt wird.