Das Zentrum gilt als Treibstoff des 21. Jahrhunderts. Mit der Forschungs-, Kooperations- und Gründungsplattform will der Freistaat den Herausforderungen der digitalen Welt begegnen. Zum Jahresbeginn starteten die Mitarbeiter an der Geschäftsstelle in Garching ihre Arbeit. Offizielle Eröffnung war bereits im Sommer 2015. Von hier aus wird die bayernweite Umsetzung der geplanten Maßnahmen unterstützt und koordiniert. Ziel: Forschungskompetenzen zur Digitalisierung stärken und bündeln sowie die Kooperation zwischen Wirtschaft und Wissenschaft ausbauen.
Die Digitalisierung bietet enorme Chancen, gerade für bayerische Unternehmen. Mit den Fortschritten beim Zentrum Digitalisierung.Bayern liegen wir voll auf Kurs: Wir wollen Bayern für die Digitalisierung fit machen. Das gilt besonders für den Mittelstand.
Ilse Aigner (CSU), Wirtschafsministerin
Neue Professuren und Themenplattformen
Für die Umsetzung der geplanten Projekte sind bis 2019 knapp 116 Millionen Euro veranschlagt. Der Gründungsbericht zeigt, dass Bausteine wie 20 neue Professuren im Bereich der Digitalisierung – über ganz Bayern verteilt – auf den Weg gebracht und verschiedenen Hochschulen zugeordnet wurden. Auch neue Themenplattformen wurden geschaffen und sechs zentrale Themenfelder herausgestellt. Dazu zählen vernetzte Mobilität, IT-Sicherheit, vernetzte Industrie, digitale Medizin, der Energiebereich und digitales Lernen.
Wirtschaft und Wissenschaft vernetzen
Das Zentrum soll Schritt für Schritt weiter ausgebaut werden. Erste Projekte, etwa das „Innovationszentrum mobiles Internet“, sind bereits gestartet. Dort werden beispielsweise Plattformen für sichere Online-Kommunikation entwickelt. Als Garant für praxistaugliche Ergebnisse gilt es Wirtschaft und Wissenschaft zu vernetzen. Wissenschaftsminister Ludwig Spaenle kündigte an, dass Nachwuchsforschergruppen, ein Doktorandenprogramm und studentische Innovationslabore eingerichtet werden sollen. Auch die Entrepreneurship-Ausbildung soll gefördert werden.