CSU-Generalsekretär Andreas Scheuer. (Bild: imago/Schreyer)
CSU Niederbayern

Scheuer soll neuer Bezirkschef werden

Der CSU-Generalsekretär soll den niederbayerischen Bezirksverband seiner Partei in Zukunft führen. Zu diesem Ergebnis kam eine nicht-öffentliche Vorstandssitzung am Wochenende. Damit kommt es nun doch nicht zu einer Kampfabstimmung. Sowohl der bisherige Bezirkschef Manfred Weber als auch sein designierter Nachfolger sehen diesen Umstand als Zeichen großer Geschlossenheit der niederbayerischen CSU.

CSU-Generalsekretär Andreas Scheuer soll Bezirkschef der Niederbayern-CSU werden. Darauf verständigte sich der Bezirksvorstand auf einer Sitzung am Sonntag in Deggendorf, wie der scheidende Bezirksvorsitzende Manfred Weber anschließend berichtete. Die beiden anderen Bewerber um die Nachfolge des Europaabgeordneten Weber, Bildungsstaatssekretär Bernd Sibler und der Straubinger Oberbürgermeister Markus Pannermayr, hatten angekündigt, ihre Kandidaturen zurückzuziehen.

„Geschlossenheit für die Interessen der Heimat“

„Ich werde den Delegierten Andreas Scheuer vorschlagen. Die CSU in Niederbayern steht für große Geschlossenheit, um die Interessen unserer Heimat weiter kraftvoll zu vertreten“, erklärte Weber nach der Sitzung. Er freue sich, dass es gelungen sei, sich gemeinsam auf einen Kandidaten zu einigen.

Jetzt freue ich mich, wenn wir miteinander in die Zukunft schauen und uns auf die Inhalte konzentrieren.

Andreas Scheuer

 

Andreas Scheuer erklärte in einer ersten Stellungnahme, er kandidiere „als Niederbayer für Niederbayern, weil ich überzeugt bin, dass wir sehr viel gemeinsam schaffen können“. Es gebe im Bezirksverband ein sehr breites Personaltableau. „Jetzt freue ich mich, wenn wir miteinander in die Zukunft schauen und uns auf die Inhalte konzentrieren. Wir haken unter mit Blick nach vorn.“

Wahl Webers zum neuen CSU-Vize als Grund für Neubesetzung

Die Neubesetzung der Bezirkschefs war in Niederbayern notwendig geworden, weil Manfred Weber, der auch Fraktionschef der EVP im Europaparlament ist, nach seiner Wahl zu einem der stellevertretenden CSU-Vorsitzenden sein Amt auf Bezirksebene satzungsgemäß abgeben musste.