Die ifo-Nachfolge ist geklärt: ifo-Verwaltungsratsvorsitzender Peter-Alexander Wacker (l.) und Bayerns Wirtschaftsministerin Ilse Aigner (r.) freuen sich, Clemens Fuest als neuen Präsidenten vorstellen zu können. (Foto: www.cesifo-group.de)
Amtsnachfolge

Clemens Fuest folgt auf Hans-Werner Sinn

Die Nachfolge von ifo-Präsident Hans-Werner Sinn, dessen Amtszeit am 31. März 2016 aus Altersgründen endet, ist geregelt: Der Verwaltungsrat des Instituts bestellte Clemens Fuest mit Wirkung vom 1. April 2016 zu Sinns Nachfolger. Mit der Präsidentschaft verbunden ist eine Professur an der Volkswirtschaftlichen Fakultät der Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU).

Clemens Fuest sei, so ifo-Verwaltungsratsvorsitzender Peter-Alexander Wacker, „als exzellenter und international bestens vernetzter Finanzwissenschaftler und wirtschaftspolitischer Vordenker die ideale Person für die Nachfolge von Hans-Werner Sinn als  Präsident des ifo-Instituts“.

Auch Sinn bestätigte: „Ich freue mich sehr, dass Clemens Fuest zum kommenden April meine Nachfolge antreten wird. Fuest ist ein hervorragender Ökonom, der sich durch sein wissenschaftliches Schrifttum und seine Beiträge zur Politikdebatte in Deutschland und auch international eine hohe Anerkennung erworben hat. Als Finanzwissenschaftler verfügt er über ein für die ifo-Präsidentschaft nützliches Überblickswissen über die verschiedenen Teilgebiete unseres Faches. Seine Weltläufigkeit wird zur Stärkung des internationalen Forschernetzwerks beitragen, das am ifo-Institut aufgebaut wurde.“

Auch Bayerns Wirtschaftsministerin Ilse Aigner beglückwünschte das ifo-Institut zur Wahl des neuen Präsidenten: „Mit Professor Clemens Fuest gewinnt das ifo-Institut einen würdigen Nachfolger für Professor Hans-Werner Sinn, unter dessen Präsidentschaft sich das ifo-Institut zu einem führenden Think Tank in Europa auf dem Gebiet der Ökonomie entwickelt hat. Die Bestellung von Professor Fuest zum ifo-Präsidenten wird Münchens Stellung als internationale Drehscheibe der wirtschaftswissenschaftlichen und wirtschaftspolitischen Diskussion weiter stärken.“

Fuest ist seit März 2013 Präsident und Wissenschaftlicher Direktor des Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) in Mannheim und Professor für Volkswirtschaftslehre an der Universität Mannheim. Zuvor hatte er eine  Professur für Unternehmensbesteuerung an der Universität Oxford inne und war zugleich Forschungsdirektor des dortigen Centre for Business Taxation. Seine Forschungsschwerpunkte liegen auf den Gebieten der Internationalen Steuerpolitik und der Staatsfinanzen. Aktuell befasst er sich vor allem mit der Schuldenkrise im Euroraum, dem internationalen Steuerwettbewerb, der Bedeutung der Globalisierung für die Steuerpolitik sowie den Auswirkungen der Besteuerung auf Unternehmensentscheidungen. Mit seinem großen wissenschaftlichen Oeuvre ist Fuest derzeit einer der publikationsstärksten Volkswirte Deutschlands.