Deutschland belegt in der Konkurrenzfähigkeit als Produktionsstandort weltweit den dritten Platz und den ersten Platz in Europa. (Foto: Fotolia)
Automobilbranche

Mehr Umsatz – mehr Mitarbeiter

Die bayerische Wirtschaft boomt weiter. Ein Beispiel dafür ist der mittelfränkische Automobilzulieferkonzern Schaeffler. Das unternehmen freut sich über ein nach eigenen Worten "gutes erstes Quartal". Das zeigt sich am Umsatz, der in diesem Jahr um sieben Prozent wachsen soll. Aber auch an der gestiegenen Mitarbeiterzahl.

Das Unternehmen profitierte nach Angaben von Vorstandschef Klaus Rosenfeld vom wachsenden Automobilabsatz und von Währungseffekten. Das erste Quartal zeige, dass sich der Wachstumskurs fortsetze. Der Umsatz stieg gegenüber dem Vorjahr um über zwölf Prozent und lag im ersten Quartal bei 3,3 Milliarden Euro.

Autoteilegeschäft boomt

Wesentlicher Treiber dafür war das Autoteilegeschäft. Es kletterte für Autos und leichte Nutzfahrzeuge im Vorjahresvergleich um 13,5 Prozent nach oben. Die Sparte Automotive profitierte insbesondere auf den bedeutenden Absatzmärkten in China und den USA von der unverändert hohen Nachfrage nach ihren Produkten. Die Umsätze im Industriegeschäft konnten um 9,3 Prozent zulegen (währungsbereinigt +1,3 Prozent). Das stärkste Plus verzeichnete die Region Greater China, wo sich vor allem die hohe Nachfrage in den Branchen Schienenfahrzeuge und Windkraft positiv auswirkte.  Im Industriegeschäft legte Schaeffler um 9,3 Prozent zu. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern erhöhte sich auf 434 Millionen Euro.

1.000 neue Mitarbeiter

Auch die Mitarbeiterzahl stieg an: Gegenüber dem Jahresende 2014 um 1.000 auf mehr als 83.000 Beschäftigte. Neueinstellungen von Fachkräften erfolgten insbesondere in der Fertigung und den fertigungsnahen Bereichen, hier vor allem in den Regionen Europa und Greater China.

 Geschäft mit der Währung

„Positive Währungsumrechnungseffekte haben unseren Umsatz im 1. Quartal 2015 deutlich beeinflusst. Jedoch konnten auch auf währungsbereinigter Basis alle Unternehmensbereiche ein Umsatzplus erzielen“, erklärte Finanzvorstand Dr. Ulrich Hauck. Das höchste Umsatzwachstum erreichte die Schaeffler Gruppe in der Region Greater China mit einer Steigerung von 40 Prozent (währungsbereinigt +17 Prozent) gegenüber dem Vorjahr, gefolgt von der Region Americas, wo der Umsatz um 26 Prozent (währungsbereinigt +12 Prozent) zunahm. Die Region Asien / Pazifik verzeichnete ein Umsatzwachstum von 7 Prozent (währungsbereinigt -5 Prozent). In der Region Europa lag das Wachstum bei 4 Prozent (währungsbereinigt +3 Prozent).

Umsatzwachstum 2015: 7 Prozent

Vor diesem Hintergrund zeigt sich die Schaeffler Gruppe zuversichtlich, die gesteckten Jahresziele zu erreichen. Darunter ein Umsatzwachstum von fünf bis sieben Prozent. Zum geplanten Börsengang des Automobilzulieferers äußerte sich das Unternehmen bei der Verkündung der Quartalszahlen nicht.