Kein schöner Blick in Frankreichs politische Zukunft: Vor der entscheidenden zweiten Wahlrunde um die Präsidentschaft lieferten sich Emmanuel Macron und Marine Le Pen die härteste Fernsehdiskussion, die das Land je erlebt hat.
Keine Wahl ist schon vor der Wahl entschieden – auch nicht Frankreichs Präsidentschaftswahl. Nach dem ersten Wahlgangs ist Frankreichs politische Landschaft in unberechenbarer Bewegung. Umso mehr wird es auf die Parlamentswahl im Juni ankommen.
Mit dem Duell zwischen der Rechtspopulistin Marine Le Pen und dem Politjungstar Emmanuel Macron wird Frankreichs Präsidentenwahl zu einer Abstimmung über Europa. Die beiden setzten sich bei der ersten Wahlrunde am Sonntag gegen neun weitere Kandidaten durch und stehen nun in der Stichwahl am 7. Mai.
Europa blickt gespannt auf die Präsidentschaftswahl. Zwar liegt in allen Umfragen der Mitte-Links-Kandidat Emmanuel Macron vorne, aber auch zwei radikale, EU-feindliche Bewerber könnten es in die Stichwahl schaffen. Eines scheint jetzt schon sicher: Das bipolare System der Fünften Republik steht vor der Auflösung.
Vor der ersten Runde der Präsidentschaftswahl in Frankreich am 23. April sehen sich zwei aussichtsreiche Kandidaten mit Ermittlungen konfrontiert: Gegen den konservativen Kandidaten François Fillon wegen der Beschäftigung seiner Ehefrau auf Parlamentskosten. Und gegen die rechtsextreme Marine Le Pen wegen des Verbreitens von Bildern mit Gewaltdarstellungen.
Nach der Wahl ist vor der Wahl: am 4. Dezember wählen die Österreicher einen neuen Bundespräsidenten – schon wieder. Zuvor debattieren Norbert Hofer und Alexander Van der Bellen in vier TV-Duellen über die Zukunft der Alpenrepublik. Hauptthema des zweiten Aufeinandertreffens: Die EU, und ein möglicher „Öxit“.
Knapp 70 Tage vor der Wahl kann sich Hillary Clinton trotz Umfrage-Vorsprungs ihres Sieges nicht sicher sein. Donald Trump bleibt ein unberechenbarer Faktor. Verbreitete Wechselstimmung kommt ihm entgegen. Trump spricht aus, was viele Wähler denken. Manches davon wird über die Wahl hinauswirken: In der Außenpolitik setzt er Themen auf die Agenda, die auch in liberalen Kreisen diskutiert werden.
Am 2. Oktober holen die Österreicher die ungültige Präsidentenwahl nach. Die erneute Auseinandersatzung um das höchste Amt im Staat dürfte äußerst intensiv und hart geführt werden. Schon jetzt geistern wilde Gerüchte durchs Internet. Das dominierende Thema jedoch ist der Verbleib des Landes in der Europäischen Union.
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