MdL Bernd Sibler, Kultusstaatsekretär. (Bild: CSU)
CSU Niederbayern

Kultur ist Programm

Mit dem Trachtenkulturzentrum des Bayerischen Trachtenverbands, das diesen Samstag in Holzkirchen eröffnet wird, hat Niederbayern einen „Kristallisationspunkt für die Trachtenbewegung in ganz Bayern“, wie der CSU-Bezirksverband stolz betont.

Mit Jugendbildungshaus, Museum, Archiv und Veranstaltungsstadel sei man hocherfreut über das Gebäude, das in Niederbayern seinen Sitz und damit Treffpunkt für die gesamte bayerische Trachten- und Dialektkultur gefunden habe.

Damit erfüllt sich gleichzeitig eine der Zielsetzungen des CSU-Niederbayern-Positionspapiers „Kultur als Standortfaktor“. Für Verfasser Bernd Sibler, MdL und Kultusstaatssekretär, „haben Kunst- und Kulturwirtschaft hohe Bedeutung als Wirtschaftsfaktor einer Region“. Für Niederbayern wolle er daher als stellvertretender Bezirksvorsitzender die Trachtenbewegung und den Dialekt, genauso aber die regionale Musik, die Theaterlandschaft mit ihrem erfolgreichen Landestheater Niederbayern, die staatlichen wie nicht-staatlichen Museen sowie die örtliche Literatur-, Archiv- und Bibliothekenszene gefördert wissen.

Vorstellbar sei im Theaterbereich beispielsweise „eine Vernetzung zur Etablierung einer Marke ‚Festspielland Niederbayern‘“. Auch bei den Museen will Sibler eine stärkere Zusammenarbeit auf der Ebene des Bezirks herbeiführen, um Synergieeffekte bei Vermarktung, Ausbildung und Veranstaltungen sicherzustellen. Bereits ein großer Erfolg sei die Verstaatlichung des Glasmuseums in Frauenau gewesen; weitere Verstaatlichungen, etwa des Museums Moderner Kunst in Passau oder des Archäologiemuseums in Künzing, sollen nach dem Willen der CSU Niederbayern folgen.

Für den Archiv- und Literaturbetrieb wünscht sich die CSU Niederbayern eine noch weiter gehende Vernetzung und unterstützt deshalb die Erstellung eines Bayerischen Bibliotheksplans durch den Bayerischen Bibliotheksverband. Den bereits beschlossenen Neubau des Staatlichen Archivs Landshut durch den Freistaat begrüßt der Bezirksverband dementsprechend.

Denn, so die allgemeine Erklärung der Niederbayern-CSU zu ihrem Kultur-Strategiepapier: „Im Wettbewerb der Regionen wird man neben den ‚harten Standortfaktoren‘ auch die vermeintlichen ‚weichen Standortfaktoren‘ stärken müssen. Gerade bei dem unter den Vorgaben des demografischen Wandels härter werdenden Wettbewerb um Führungskräfte werden Fragen der kulturellen Infrastruktur besonders zu beachten sein.“