Machen sich gemeinsam für die Infrastruktur in Schwaben stark: (v.l.n.r.) MdB Stephan Stracke, MdEP Markus Ferber, Bundesminister Alexander Dobrindt und MdB Ulrich Lange. Bild: Steffen Höhn / fkn
Verkehrspolitik

Schwaben setzt auf Infrastruktur

Keine Zukunft ohne Infrastruktur - dessen waren sich auf der Verkehrskonferenz der CSU Schwaben deren Organisatoren, Markus Ferber und Ulrich Lange, zusammen mit Gastredner Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt einig.

„Damit Schwaben auch in Zukunft erfolgreich bleibt, gilt es, die Verkehrsinfrastruktur weiter konsequent auszubauen. Dafür wollen wir alle Verkehrsträger in der Region stärken“, lautete die Losung, die die Organisatoren der Verkehrskonferenz der CSU Schwaben, Bezirksvorsitzender und MdEP Markus Ferber und der Verkehrspolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion MdB Ulrich Lange, ausgegeben hatten. Auf dem Regionalflughafen Allgäu Airport als symbolisch gewähltem Tagungsort verabschiedeten die Konferenzteilnehmer dabei das Positionspapier „Für ein mobiles Schwaben“, das sowohl dem schwäbischen Straßen- und Schienen- als auch Luftverkehr gilt. Zuvor ging Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt in seinem Vortrag auf wesentliche schwäbische Verkehrsprojekte ein und sicherte seine Unterstützung zu. Für Dobrindt – wie auch für die schwäbischen CSU-Verkehrsexperten – gehen flächendeckende Infrastruktur und wirtschaftliche Entwicklung Hand in Hand.

Bedarfsgerechter Ausbau

Konkret fordert die schwäbische CSU im Rahmen des Bundesverkehrswegeplans 2015, Autobahnen und Bundesstraßen in Schwaben unter Berücksichtigung von Netzzusammenhang, Engpassbeseitigung und Verkehrssicherheit bedarfsgerecht auszubauen; denn eine leistungsfähige und belastbare Verkehrsinfrastruktur sei Grundvoraussetzung für wirtschaftliches Wachstum. Für dringend erforderlich erachteten die Konferenzteilnehmer demnach die Verbesserung der Anbindung Nordschwabens an die A7 und A8 und A9 sowie den vierspurigen Ausbau der B12 zwischen Kempten und Buchloe sowie der B31 zwischen Lindau und Friedrichshafen.

Neben der Straße entpuppte sich für die CSU Schwaben auch ein gut ausgebautes Schienennetz als unabdingbar. Beim Thema Schienenverkehr sprachen sich die Verkehrsexperten deutlich für den Ausbau der Bahnstrecke Ulm-Augsburg aus – je eher dessen Realisierung, desto besser für Schwaben. Als weitere für Schwaben derzeit bedeutende Schienenverkehrsprojekte nahmen die Anwesenden die Elektrifizierung der Bahnverbindungen Augsburg-Buchloe-Kempten-Immenstadt-Lindau und Ulm-Kempten-Oberstdorf sowie das dritte Gleis auf der Strecke von München/Pasing nach Eichenau und auf der Strecke Augsburg-Gessertshausen beziehungsweise Dinkelscherben in den Blick. Zudem soll nach ihrem Willen der sukzessive barrierefreie Ausbau der Bahnhöfe vorangetrieben werden.

Allgäu Airport als Knotenpunkt

Entsprechend dem Tagungsort fand auch der Regionalflughafen Allgäu Airport im CSU-Positionspapier thematisch seinen Niederschlag. So spiele der Flughafen, wie neben Ferber und Lange auch die schwäbischen MdLs Klaus Holetschek und Eberhard Rotter und der schwäbische MdB Stephan Stracke betonten, eine wichtige Rolle für die flächendeckende Infrastruktur. Als infrastruktureller Knotenpunkt in der Region müsse der Flughafen daher dauerhaft gestärkt werden.

Ausdrücklich gelobt wurde in diesem Zusammenhang die unternehmerische Leistung der über 70 Gesellschafter des Airports. Ralf Schmid, Geschäftsführer des Allgäu Airports und Vorsitzender der Interessensgemeinschaft der regionalen Flugplätze, nahm das Lob dankend an und warnte gleichzeitig nochmals davor, regionale Flugplätze nur auf die Bilanz zu reduzieren. Seiner Ansicht nach seien Regionalflughäfen wie der Allgäu Airport ein wichtiger Teil der Verkehrsinfrastruktur und trügen somit erheblich zur Wettbewerbsfähigkeit der heimischen Wirtschaft bei.