Lernen für die digitale Zukunft: Münchner Schülerin mit Tablet-Computer. (Foto: Imago/MITO)
Schule

Digitalisierung im Klassenzimmer

Auf einem Bildungskongress kündigte Kultusminister Ludwig Spaenle den Umbau der Schul-Lehrpläne mit Stoff an, der den bayerischen Kindern und Jugendlichen den Anschluss an die Digitalisierung bringen soll. Sie sei "eine Jahrhundert-Herausforderung".

Auf dem Kongress „Vorsprung Bayern: Bildungspolitik in Bayern auf dem Prüfstand“ haben Kultusminister Ludwig Spaenle und die Schul-Experten der im Landtag vertretenen Parteien über Anforderungen an die Bildungspolitik im Freistaat diskutiert. „Bayern ist bei der Bildung sehr gut aufgestellt und nimmt bei Vergleichsstudien kontinuierlich einen Spitzenplatz ein. Das darf uns aber nicht dazu verleiten, in unseren Anstrengungen nachzulassen“, betonte Bertram Brossardt, Hauptgeschäftsführer des Veranstalters, der Vereinigung der Bayerische Wirtschaft.

Digitale Schule

Minister Spaenle sicherte zu, der Freistaat werde ein „differenziertes schulisches Angebot auf der Höhe der Zeit erhalten“. Mit dem Umbau des bisherigen G8 zum G9+ an den bayerischen Gymnasien werde in den Lehrplänen vor allem der Digitalisierung Rechnung tragen. Die Digitalisierung sei eine „Jahrhundert-Herausforderung“. Derzeit versuche die Lehrplankommission, verstärkt IT-Inhalte im Schulunterricht zu platzieren. Den Kommunen sicherte Spaenle finanzielle Unterstützung bei der Ausstattung der „digitalen Klassenzimmer“ mit Rechnern oder Tablet-Computern zu.

Verbandsmann Brossardt erklärte die Vertiefung von Computer-Wissen und -Fähigkeiten bei den bayerischen Schülern zur „zentralen Herausforderung“ für das Bildungssystem: „Die Digitalisierung ist ein entscheidender Wachstumstreiber. Darum müssen digitale Technologien frühestmöglich in allen Lehr- und Lernprozessen im gesamten Bildungsbereich verankert werden.“