Wachstumstreiber: Der X5 von BMW wurde allein im Juni weltweit 17.520 mal verkauft, ein Plus von 33,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat. (Bild: BMW-Group)
Rekordumsatz

Bayerischer Exportschlager BMW

Die Marke BMW ist und bleibt der bayerischer Exportschlager schlechthin: Der Autokonzern hat im ersten Halbjahr 2015 erneut mehr Fahrzeuge ausgeliefert als zuletzt. Die erst im vergangenen Jahr aufgestellten Allzeitrekorde sind schon wieder Geschichte. Zur Freude der Münchner läuft auch die Marke Mini mittlerweile blendend.

Nach Konzernangaben waren es insgesamt 208.813 Fahrzeuge, die die BMW Group allein im Juni ausgeliefert hat. Das sind acht Prozent mehr als im Vorjahresmonat. Die Halbjahresbilanz fällt mit einem Plus von 7,8 beinahe genauso erfreulich aus. „Wir sind mit dem Wachstum im ersten Halbjahr 2015 sehr zufrieden“, sagt BMW-Vorstandsmitglied Ian Robertson mit Blick auf genau 1.099.748 Fahrzeuge, die in den ersten sechs Monaten des Jahres weltweit die Werkshallen verlassen haben. Trotz des Gegenwindes auf manchen Märkten verzeichne die BMW Group in Europa, Asien und Amerika ein stabiles Wachstum, freut sich Robertson. Die neuen und auch noch geplanten Modelle würden dabei helfen, „das nachhaltige Wachstum auch im zweiten Halbjahr zu sichern“, gibt er sich zuversichtlich.

Mini feiert mit Wachstum von 25,8 Prozent bestes erstes Halbjahr

Der BMW wurde im ersten Halbjahr weltweit insgesamt 932.041 verkauft, ein Plus von 5,1 Prozent. Der Mini erzielte mit 165.938 ausgelieferten Autos und einem Zuwachs von 25,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahr sein bislang bestes erstes Halbjahr. „Diesen Schwung nehmen wir mit in die zweite Jahreshälfte“, sagt der für die Marken Mini, Rolls Royce und BMW Motorrad zuständige Vorstand Peter Schwarzenbauer.

Nur der Rolls-Royce lässt Federn

Einzig die Luxus-Marke Rolls-Royce ließ mit 1769 verkauften Einheiten im ersten Halbjahr 2015 ein wenig Federn. Das Minus von 10,1 Prozent ist vor allem China geschuldet. Im Reich der Mitte sank mit dem Abflauen der Wirtschaft zwangsläufig auch die Nachfrage nach Luxuslimousinen. Die anderen Marken der BMW-Group können sich die Chinesen aber offensichtlich noch leisten: Im Juni nahm Festlandchina nach Konzern-Angaben mit 230.601 Fahrzeugen 2,5 Prozent mehr BMW und Mini ab. In Gesamtasien stieg ihr Absatz im ersten Halbjahr um 4,5 Prozent auf 336.344 Fahrzeuge. Wachstumstreiber waren vor allem Südkorea (+19,1 Prozent) und Japan (+10,7 Prozent).

Auch Amerikaner kaufen mehr BMW denn je

Auch in Amerika gingen BMW und Mini beinahe weg wie warme Semmeln: 241.798 (+9,5 Prozent) waren es in den ersten sechs Monaten des Jahres. Davon entfielen 198.883 auf die USA (+9,6 Prozent), auf Kanada 20.395 (+16,6 Prozent) und auf Mexiko 8093 (+19 Prozent). In Europa stiegen die Verkaufszahlen ebenfalls deutlich an. Insgesamt wurden auf dem Heimatkontinent im ersten Halbjahr 488.098 BMW und Mini ausgeliefert, ein Plus von 9,4 Prozent. Der für das Unternehmen viertgrößte Markt Großbritannien wuchs um 15,2 Prozent (110.659 Fahrzeuge), in Frankreich ging es sogar um satte 22,6 Prozent nach oben. Die Franzosen nahmen in den ersten sechs Monaten 38.650 BMW und Mini ab. Die Italiener kaufen 35.974 Automobile (+8,5 Prozent) dieser Marken.

Auch die Nachfrage nach Motorrädern der Marke BMW ist ungebrochen und stieg im ersten Halbjahr erneut an. Weltweit wurden 78.418 Modelle verkauft, ein Plus von 10,5 Prozent.