Unterzeichnung der Kooperationsvereinbarung der Kulinarik-Initiativen "Genuss Burgenland", "Spezialitätenland Bayern – Heimat der Genüsse" und "So schmeckt Niederösterreich". v.l.n.r.: Stephan Pernkopf (Landesrat NÖ), Helmut Brunner (Bayrischer Minister) ,Andreas Liegenfeld (LR Burgenland). Foto: StMELF
Regionale Produkte

Das Beste aus drei Regionen

Bayern, Niederösterreich und das Burgenland wollen künftig ihre kulinarischen Spezialitäten gemeinsam vermarkten. Das Ziel: Premiumprodukte statt Massenware, bäuerliche Familienbetriebe statt industrieller Agrarstrukturen. Auch der Weintourismus soll in allen drei Regionen gestärkt werden.

Landwirtschaftsminister Helmut Brunner hat eine gemeinsame Vereinbarung mit Niederösterreich und dem Burgenland unterzeichnet (siehe Infobox unten). Ziel ist, bei der Erzeugung und Vermarktung regionaler kulinarischer Spezialitäten künftig stärker zusammen zu arbeiten. Unter anderem sind gemeinsame Aktionspläne, ein gegenseitiger Austausch für Landwirte, Lebensmittelhersteller und Gastronomen sowie eine Zusammenarbeit bei Forschung und Beratung im Weinbau geplant.

Bei dem Treffen machte Brunner deutlich: „Niederösterreich und das Burgenland sind ähnlich wie Bayern „Spezialitätenländer“. Unsere Strategien bei der Produktion und Vermarktung von Lebensmitteln sind sehr ähnlich: Alle drei Länder setzen auf Premiumprodukte statt Massenware, wir wollen regionale Produkte gezielt stärken. Und wir wollen dauerhaft wettbewerbsfähige bäuerliche Familienbetriebe statt industrieller Agrarstrukturen. Deshalb ist es sinnvoll, künftig noch stärker zu kooperieren, unsere Erfahrungen auszutauschen und voneinander zu lernen.“

Kooperationsvereinbarung

 

Basierend auf gemeinsamen historischen Wurzeln und daraus hervorgegangenen kulturellen Gemeinsamkeiten vereinbaren die Bundesländer Niederösterreich und Burgenland sowie der Freistaat Bayern eine künftige Zusammenarbeit in Fragen der Erzeugung und Vermarktung regionaler kulinarischer Spezialitäten.

Die Kooperationsvereinbarung zwischen den unterzeichnenden Ländern Bayern, Burgenland und Niederösterreich bietet neue Möglichkeiten zur Vermarktung regionaler Spezialitäten und neue Perspektiven für touristische Angebote.

Ziel der Vereinbarung ist die Erhöhung der Wertschöpfung in den ländlichen Räumen der Partnerländer.

Mit den folgenden Strategien werden vertiefende Kooperationen angestrebt:

  1. Die drei Kulinarik Initiativen Genuss Burgenland, Spezialitätenland Bayern – Heimat der Genüsse und So schmeckt Niederösterreich erarbeiten auf der Organisationsebene gemeinsame Aktionspläne für Veranstaltungen und Pressereisen. Auch soll ein Exkursionsangebot für Landwirte, Lebensmittelhersteller und Gastronomen erarbeitet werden.
  2. Zusammenarbeit in der weinbaulichen Forschung und Beratung bezüglich Anpassungsstrategien im Hinblick auf den Klimawandel sowie Entwicklung des Weintourismus.