Ökomodellregion Freistaat: Bayerischer Landwirt auf der Blumenwiese. (Foto: Imago/Westend61)
Landwirtschaft

Gegen grüne Ideologie

In der Landtagsdebatte zur künftigen Agrarpolitik wendet sich die CSU vehement gegen Angriffe der Oppositionspartei auf die Subventionierung landwirtschaftlicher Betriebe. Direktzahlungen speziell an kleinere Bauernhöfe sollen erhalten bleiben.

In der von den Grünen angestoßenen Plenardebatte im Landtag zur künftigen Agrarpolitik setzt sich die CSU-Fraktion per Dringlichkeitsantrag dafür ein, bäuerliche Familienbetriebe auch künftig zu schützen und wirkungsvoll zu unterstützen. Konkret geht es darum, dass die flächenbezogenen Direktzahlungen (Säule 1 der gemeinsamen Agrarpolitik der EU) für die Landwirte in Bayern erhalten bleiben. Ziel ist es, auch künftig die höheren Produktionsstandards der heimischen Landwirte bestmöglich abzusichern.

Hilfe für kleine Bauernhöfe

Nach dem Willen der CSU-Fraktion sollen insbesondere die ersten Hektare eines Betriebes stärker vergütet werden, um so gerade kleinere Betriebe bestmöglich zu unterstützen. Gleichzeitig sollen die Zahlungen für Großbetriebe zugunsten von kleineren Betrieben und verstärkten Umweltleistungen begrenzt werden.

„Wir wollen diese Direktzahlungen für unsere Bauern unbedingt erhalten, weil sie ganz wesentlich für das Einkommen sind“, sagt Martin Schöffel, agrarpolitischer Sprecher der CSU-Fraktion. Die CSU-Fraktion wendet sich entschieden gegen die von den Grünen angestrebte Kürzung der Direktzahlungen und will stattdessen zusätzliches Engagement der Landwirte für den Umweltschutz auch zusätzlich fördern. Dazu Martin Schöffel: „Die Grüne Ideologie in der Agrarpolitik würde unsere Bauern in den Ruin treiben. Wir als Partner der Bauern können und werden das nicht zulassen, weil damit die Einkommen unserer Landwirte drastisch sinken und viele Höfe nicht überleben würden.“

Eine ideologisierte Umweltpolitik, die nur von den Bauern finanziert wird, wird es mit der CSU nicht geben.

Martin Schöffel, CSU-Abgeordneter

(BK)