Regensburgs suspendierter Rathauschef Joachim Wolbergs muss vor Gericht. Die Wirtschaftsstrafkammer hat die Anklage der Staatsanwaltschaft zugelassen – jedoch in abgeschwächter Form. Der Hauptvorwurf der Bestechlichkeit fällt weg.
In der Korruptions-Affäre um den suspendierten Regensburger Oberbürgermeister Joachim Wolbergs überprüft das Landgericht jetzt die Anklage. Der SPD-Politiker erklärt ungeachtet aller Vorwürfe, er wolle zurück in sein Amt.
Die Staatsanwaltschaft Regensburg hat gegen den suspendierten Oberbürgermeister Joachim Wolbergs (SPD) Anklage erhoben. Sie wirft ihm unter anderem Bestechlichkeit in zwei Fällen, Vorteilsannahme und Verstöße gegen das Parteiengesetz vor.
Wie die Staatsanwaltschaft bestätigte, wurde Regensburgs SPD-Oberbürgermeister Joachim Wolbergs verhaftet. Es geht um den Vorwurf der Bestechlichkeit. Bauunternehmen hatten der Regensburger SPD vor der Oberbürgermeisterwahl mehr als eine halbe Million Euro gespendet.
Die Schlinge um die Regensburger SPD zieht sich immer enger zu. Einer der Bauunternehmer, die dem SPD-Ortsverein Regensburg-Süd insgesamt mehr als eine halbe Million Euro gespendet hatten, erhielt vorab den Ausschreibungs-Entwurf für ein Millionen-Bauprojekt, meldete jetzt eine Örtliche Zeitung und der BR. Er gewann die Ausschreibung.
In der Affäre um den Regensburger Oberbürgermeister Joachim Wolbergs sind neue Details bekannt geworden: Auch nach der Wahl im Jahr 2014 erhielt sein SPD-Ortsverband hohe Summen von örtlichen Immobilienfirmen. Eines der Unternehmen kam bei der Vergabe von Bauland zum Zuge.
Die Ermittlungen gegen die Regensburger-SPD-Oberbürgermeister Joachim Wolbergs dürften sich noch bis ins kommende Jahr hinziehen. Streit gibt es inzwischen auch um eine Personalie: Ein ehemaliger Mitarbeiter eines Großspenders soll bei einem städtischen Tochterunternehmen arbeiten.
Der Kreisvorsitzende der CSU in Regensburg, Franz Rieger, wirft dem SPD-Oberbürgermeister Joachim Wolbergs vor, mit seinem Verhalten das Amt und die Stadt zu beschädigen. Wolbergs habe versucht, seine Spenden zu verstecken und versuche jetzt, andere Parteien mit in die Korruptionsaffäre hineinzuziehen.
Die Staatsanwaltschaft wirft Regensburgs Oberbürgermeister Joachim Wolbergs vor, mehr als eine halbe Million Euro Spendengelder für den SPD-Ortsverein Regensburg angenommen zu haben. Der Verdacht lautet auf Vorteilsannahme im Zusammenhang mit Parteispenden. Auch gegen die Spender wird ermittelt.
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