Das Bundeskriminalamt verweist auf eine steigende Anzahl von „tatverdächtigen Zuwanderern“ in den Verfahren gegen Clan-Kriminalität. Die Ermittler befürchten Auseinandersetzungen zwischen alteingesessenen Clans und neuen Gruppen.
Erstmals hat das BKA Zahlen zur Clan-Kriminalität in Deutschland vorgestellt. Demnach liefen im vergangenen Jahr die meisten Verfahren in Nordrhein-Westfalen. Mehr als 650 Verdächtige hatte die Justiz bundesweit im Visier – viele aus dem Libanon
2017 konnten laut BKA in 8400 Kinderporno-Fällen die Täter nicht ermittelt werden, weil den Ermittlern die gespeicherten Daten fehlten. Das ist eine Schande und ein Armutszeugnis: Der Datenschutz muss endlich hinter dem Opferschutz zurücktreten.
Die Polizei folgt einer neuen heißen Spur: Im Lkw, mit dem ein Terrorist den Anschlag auf den Weihnachtsmarkt an der Berliner Gedächtniskirche verübte, wurden Duldungspapiere eine Tunesiers gefunden. Der Mann gilt den Behörden als „Gefährder“, ist jedoch offenbar seit längerem untergetaucht.
Die Zahl der Ermittlungsverfahren gegen Organisierte Kriminalität hat 2015 etwa auf dem Niveau des Vorjahres gelegen. Wie das Bundeskriminalamt (BKA) in Wiesbaden mitteilte, wurden die Fahnder in 566 Fällen aktiv, 2014 waren es 571 gewesen.
Die Zahl der potenziellen islamistischen Gewalttäter in Deutschland ist so hoch wie nie zuvor, warnt das Bundeskriminalamt. Etwa die Hälfte der gut 500 bekannten Gefährder befindet sich derzeit im Ausland. Die Sicherheitsbehörde befürchtet eine Rückreisewelle von Kämpfern aus den Krisengebieten in Syrien und Irak.
Bei der Bekämpfung des Terrorismus sieht der Präsident des Bundeskriminalamtes (BKA), Holger Münch, die Vorratsdatenspeicherung als eine wichtige Handlungssäule an. Gleichwohl müssten auch andere – technische – Mittel eingesetzt werden und greifen, um langfristig bei der Enttarnung von Terroristen erfolgreich zu sein.
In Berlin haben Bundesinnenminister Thomas de Maizière und Holger Münch, Präsident des Bundeskriminalamtes, das aktuelle Bundeslagebild zur Organisierten Kriminalität vorgestellt. Die Zahlen sind weiterhin besorgniserregend hoch, ebenso der Einfluss ausländischer Tatverdächtiger.
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