Die 20 Jahre alte Silena Werner aus dem unterfränkischen Stammheim (Landkreis Schweinfurt) ist die Fränkische Weinkönigin 2017. Die junge Groß- und Außenhandelskauffrau ist bei einer Gala des Fränkischen Weinbauverbandes in Veitshöchheim von einer 100-köpfigen Jury aus Politik, Weinwirtschaft, Kultur und Medien bereits im ersten Wahlgang zur Nachfolgerin von Christina Schneider gewählt worden. Die bisherige Stammheimer Weinprinzessin war die jüngste der drei Kandidatinnen. Silena Werner ist die 62. Fränkische Weinkönigin, die die Krone tragen darf. „Das ist einfach nur unglaublich, ist weiß nicht was ich sagen soll“, waren ihre ersten Worte, bevor sie sich für die große Unterstützung bedankte. Mit anwesend bei der Wein-Gala in Veitshöchheim waren auch die amtierende Deutsche Weinkönigin Lena Endesfelder (Mosel), die Deutsche Weinprinzessin Mara Walz (Württemberg) sowie Marion Wunderlich, die Fränkische Weinkönigin 2013, die mittlerweile CSU-Kreisrätin im Landkreis Würzburg ist.
Tal der Weinköniginnen
Ihr erster Weg führt die neue Weinkönigin in ihr Heimatdorf Stammheim. Gemeinsam mit ihrer Vorgängerin Christina Schneider fuhr Silena Werner zum Dorfplatz, wo rund 250 jubelnde Dorfbewohner auf sie warteten. Danach bewegte sich der Zug zum Musikheim. Unter den Gratulanten befanden sich der Bürgermeister Horst Herbert (CSU). Begleitet wurde die neue Königin von ihrer Amtsvorgängerin Christina Schneider und den unterlegenen Mitbewerberinnen, Alisa Hofmann (21) aus Sulzfeld und Miriam Kirch (21) aus Fahr, die Silena Werner Glück wünschten. Weinbaupräsident Artur Steinmann begrüßte die Anwesenden im „Tal der Weinköniginnen“, denn sowohl die ehemalige Fränkische Weinkönigin Melanie Dietrich als auch die ehemalige Fränkische Weinkönigin Michaela Heusinger wohnen mittlerweile in dem 900-Einwohner-Weinort am Main.
400 Termine für die Majestät
In den kommenden zwölf Monaten wartet ein wahrer Termin-Marathon auf Silena Werner. Als Weinkönigin muss sie rund 400 Termine im In- und Ausland wahrnehmen. Dazu zählen Gespräche mit Weinfreunden, Weinmessen, Weinproben im Verbrauchergebiet, die Teilnahme an hochrangigen gesellschaftlichen Veranstaltungen sowie Auslandsreisen als Botschafterin des Frankenweins. Dieses repräsentative Amt lassen sich die Veranstalter der Wahl einiges kosten: Etwa 40.000 Euro investiert die Gebietsweinwerbung dafür Jahr für Jahr. Doch offensichtlich lohnt es sich in Sachen Image-Gewinn.
