Der tschechische Dirigent Jakub Hrůša übernimmt in der kommenden Spielzeit die Leitung der Bamberger Symphoniker. Foto: Bamberger Symphoniker/Andreas Herzau
Musik

Bamberger Symphoniker beginnen neue Ära

Mit ihrem neuen Chefdirigenten Jakub Hrůša starten die Bamberger Symphoniker in die Konzertsaison 2016/17. Mit seinen beiden Ehrendirigenten Christoph Eschenbach und Herbert Blomstedt geht das fränkische Spitzenorchester auf Tournee in die USA und nach Japan.

Unter dem Motto „Aufbrüche“ gehen die Bamberger Symphoniker in die Konzertsaison 2016/2017. Und das Motto bezeichnet in diesem Fall nicht nur das neue Programm: Mit ihrem neuen Chefdirigenten Jakub Hrůša beginnen die Bamberger Symphoniker im September 2016 auch eine neue Ära. Außerdem hat sich die Orchesterfamilie um einen zweiten Ehrendirigenten erweitert: Christoph Eschenbach, der den Bamberger Symphonikern seit über 50 Jahren verbunden ist und mehr als 150 Konzerte mit dem Orchester geleitet hat.

Aufbrechen werden die Bamberger Symphoniker mit ihren beiden Ehrendirigenten auf zwei große Tourneen: mit Herbert Blomstedt im Herbst 2016 nach Korea und – zum 14. Mal in der Orchestergeschichte – nach Japan sowie mit Christoph Eschenbach im Februar 2017 in die USA.

Gaststar Lisa Batiashvili

Neben ihnen prägt eine weitere Künstlerpersönlichkeit die Spielzeit: Die georgische Geigerin Lisa Batiashvili ist als „Portrait-Künstlerin“ in gleich mehreren Konzerten, darunter mit einer Langen Nacht der Kammermusik zu erleben.

Neben zahlreichen Bamberger Premieren, unter anderem Werke von John Cage, Claude Debussy, George Gershwin, Kurt Weill, Edgar Varese und Olivier Messiaen zählen diverse Symphonien und Konzerte von Beethoven, Mozart, Mahler, Schubert und Bruckner zum neuen Programm der Bamberger Symphoniker.

Zeitgenössische Auftragsarbeiten

Aufbrechen werden die Bamberger Symphoniker auch ein altbekanntes Konzertritual: Das Orchester unternimmt den Versuch, Werke eines Konzertes unmittelbar in einander übergehen zu lassen beziehungsweise die traditionelle Programmfolge zu verändern. Dazu gehört auch das nun in die dritte Spielzeit gehende „encore!“-Projekt. Erneut wurde eine Reihe von zeitgenössischen Komponisten beauftragt, Zugaben für die Bamberger Symphoniker zu schreiben. Elf Encores sind bisher entstanden, nun kommen neue Werke von Jonathan Dove, Emily Howard, Mark Andre und Alexander Goehr hinzu.

Zu den Gast-Dirigenten und -Solisten, die in der kommenden Saison mit den Bamberger Symphonikern arbeiten, gehören die beiden Ehrendirigenten Herbert Blomstedt und Christoph Eschenbach und die Portrait-Künstlerin Lisa Batiashvili sowie Bertrand de Billy, Reinhard Goebel, Katia und Marielle Labèque, Louis Langrée, François Leleux, Ingo Metzmacher, Alondra de la Parra, Menahem Pressler, Julian Rachlin, András Schiff, Lahav Shani, Frank Peter Zimmermann und David Zinman.