Es sind nur ein paar Zeilen, aber für Bürgermeister Thomas Schwarzenberger bedeuten sie viel: In einem an ihn persönlich adressierten Brief bedankt sich Barack Obama für den Aufenthalt in Krün während des G7-Gipfels im vergangenen Sommer. Gemeinsam mit Bundeskanzlerin Merkel hatte Schwarzenberger den amerikanischen Präsidenten damals zu einem Weißwurstfrühstück empfangen.
Eine „tolle Geste“ sei dieser Brief mit dem Absender „The White House“, freut sich Schwarzenberger. „So ein Schreiben bekommt man nicht alle Tage. Diesen Brief werde ich ganz sicher aufbewahren.“ Obamas Schreiben ist die Antwort auf ein kleines Paket, dass ihm die Gemeinde Krün im vergangenen Jahr geschickt hatte: ein Bildband und eine DVD vom Besuch in Oberbayern. Dafür, dass der Brief so lange zu ihm unterwegs war – er ist datiert vom 29. Oktober, hat Schwarzenberger eine Erklärung: „Der ging zuerst an die amerikanische Botschaft und Berlin und von dort weiter.“
Ich habe Ihren unermüdlichen Einsatz für das Band der Freundschaft und der Zusammenarbeit, das unsere Länder verbindet, sehr geschätzt. Besuche wie diese geben mir große Hoffnung für eine Zukunft, angefüllt mit Chancen für alle Menschen.
Barack Obama
„Ich habe Ihren unermüdlichen Einsatz für das Band der Freundschaft und der Zusammenarbeit, das unsere Länder verbindet, sehr geschätzt“, schreibt der US-Präsident. Und weiter: „Besuche wie diese geben mir große Hoffnung für eine Zukunft, angefüllt mit Chancen für alle Menschen.“ Zum Schluss fügt Obama noch einen Gruß an Schwarzenbergers Familie an: „Ihnen und Ihren Lieben wünsche ich alles Gute für die kommenden Jahre.“
Das Schreiben des US-Präsidenten im Original:
Der Besuch des US-Präsidenten im vergangenen Sommer sei für die Krüner ein einmaliges Ergebnis gewesen, das sie nicht so schnell vergessen würden, schwärmt Schwarzenberger noch heute. „Ein Goldenes Buch mit dem Eintrag von Barack Obama und Angela Merkel auf einer Seite haben nicht allzu viele Gemeinden.“