In einer Flüchtlingsunterkunft in Karlsfeld bei Dachau kam es zu einer Massenschlägerei. (Bild: Imago/Christian Mang)
Asyldebatte

Schlägerei in Karlsfelder Asylunterkunft

In einer Asylbewerberunterkunft bei Dachau kommt es zu einer Massenschlägerei. Die Bewohner greifen die Sicherheitskräfte an, sogar Steine werden geworfen. Die bittere Bilanz am Ende: Sieben Verletzte. Auslöser des Streits: Ein Fußballspiel.

Zwischenfall in der Asylbewerberunterkunft in Karlsfeld (Lkr. Dachau): Dort ist es am Sonntag zu einer größeren Schlägerei zwischen den Bewohnern und dem Sicherheitspersonal gekommen. Wie die Polizei in Dachau berichtet, waren rund 80 Personen an dem Vorfall beteiligt.

Fußballspiel als Auslöser

Der Auseinandersetzung vorausgegangen war offenbar ein Streit um ein Fußballspiel. Dem Polizeibericht zufolge hatten einige überwiegend aus Eritrea stammende Bewohner der Unterkunft damit begonnen, in der Wohnhalle Fußball zu spielen. Das Sicherheitspersonal habe sie daraufhin angehalten, das Spiel aus Rücksicht auf die restlichen Bewohner zu beenden. Daraufhin seien die Security-Kräfte von einigen Bewohnern angegriffen worden – darunter auch welche, die an dem Fußballspiel gar nicht beteiligt gewesen waren.

Ermittlungen laufen

Dabei hätten die Angreifer sogar mit Steinen geworfen, berichtete die Polizei, die nach einem Notruf mit 40 Beamten angerückt war. Sieben Personen – drei Asylbewerber und vier Sicherheitsleute – wurden bei der Schlägerei leicht verletzt. Die genauen Ermittlungen zu dem Vorfall laufen laut Polizei noch, für die Vernehmungen würden aber zahlreiche Dolmetscher benötigt.