Förderung für die kleinen Bayern: Erzieherin mit Kindern in einem Kindergarten. (Foto: Imago/MITO)
Kinder

Aufbruch im Familienland Nr.1

Mit dem Gute-Kita-Gesetz senkt Bayerns Staatsregierung spürbar Kindergarten-Gebühren und verbessert die Unterstützung für die Erzieher. Ministerpräsident Markus Söder will damit "starke Signale der Wertschätzung" senden.

Um die Qualität der Kindertagesbetreuung in Bayern zu verbessern und zugleich die Kosten zu senken, schließt der Freistaat mit dem Bund einen „Gute-Kita-Vertrag“. Eltern sollten Freistaat Familie und Beruf „bestmöglich vereinbaren können, Kinder bestmögliche Betreuung bekommen“, teilt die Staatsregierung dazu mit. Das Kabinett hatte das entsprechende Gesetz bereits im Juli gebilligt.

852 Millionen vom Bund

Der Vertrag stellt dem Freistaat etwa 852 Millionen Euro vom Bund in Aussicht. Mehr als die Hälfte davon soll in die Finanzierung eines Beitragszuschusses fließen. Das Geld kann zudem beispielsweise in mehr Personal, bessere Arbeitsbedingungen und längere Öffnungszeiten investiert werden.

Wir bieten jungen Familien einen bestmöglichen Start.

Markus Söder, Ministerpräsident

Hintergrund ist das „Gute-Kita-Gesetz“, nach dem schon heuer 493 Millionen Euro vom Bund bereitstehen. Doch damit das Geld auch fließt, müssen alle 16 Bundesländer eine individuelle Vereinbarung mit dem Bund schließen. Auch sind derzeit rund 5,5 Milliarden Euro Bundesmittel lediglich bis zum Jahr 2022 gesetzlich abgesichert. Der Freistaat forderte daher vom Bund die dauerhafte Entfristung.

Ministerpräsident Markus Söder sagt: „Bayern ist Familienland Nummer 1. Wir bieten jungen Familien einen bestmöglichen Start: Krippengeld und Kindergartenzuschuss entlasten bei der Kinderbetreuung, dazu bauen wir die Betreuungsplätze weiter aus. Das Bayerische Familiengeld ist einzigartig und schafft echte Wahlfreiheit für unsere Eltern. Das sind starke Signale der Wertschätzung. Wir sorgen für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf in Bayern.“

Unterstützung für Eltern und Kindergärten

Familienministerin Kerstin Schreyer weist darauf hin, dass ihr Land „,mit der Ausweitung der Beitragsfreiheit bereits in Vorleistung gegangen“ sei. Der Kita-Besuch werde für viele Familien beitragsfrei oder er reduziere sich spürbar. „Wir entlasten die Leitungen mit unserem Leitungs- und Verwaltungsbonus und wir fördern die Festanstellung von bis zu 2.000 Tagespflegepersonen, die beispielsweise in Kindertageseinrichtungen zur Randzeitenbetreuung eingesetzt werden können.“

(dpa/BK)