Bayerns Gesundheitsministerin Melanie Huml: "Bayern leistet bei der Krankenhausfinanzierung im bundesweiten Vergleich deutlich mehr als andere Bundesländer." (Bild: StMGP)
Gesundheit

Bessere Kliniken für Bayern

Bayern investiert in den Bau und Ausbau von Krankenhäusern: 442 Millionen Euro fließen in den nächsten Jahren in 17 neue Bauprojekte in allen Regierungsbezirken. In zehn Jahren hat der Freistaat 4,8 Milliarden Euro in 414 Kliniken investiert.

Die Staatsregierung hat heute den Startschuss für neue Krankenhausbauvorhaben in allen Regionen Bayerns gegeben. Dazu hält Bayern die Krankenhausförderung von 2020 bis 2023 auf Rekordniveau. Für insgesamt 17 neue Bauprojekte in den Jahren 2020 bis 2023 investiert der Freistaat rund 442 Millionen Euro.

Wir wollen noch bessere Krankenhäuser in Bayern.

Markus Söder, Bayerns Ministerpräsident

Bayern setzt damit seine konsequente Förderpolitik fort. Insgesamt wird der jährliche Krankenhausförderetat von derzeit rund 643 Millionen Euro fortgeführt. Damit können weiterhin jedes Jahr insbesondere große Einzelbaumaßnahmen gefördert und die ausgezeichneten stationären Versorgungsstrukturen in Bayern gewährleistet werden.

Gleichwertige Lebensverhältnisse

„Wir wollen noch bessere Krankenhäuser in Bayern”, betont Ministerpräsident Markus Söder. „Darum investieren wir massiv in Bau, Qualität und Ausstattung.” Die neuen Projekte zeigten, „dass wir es ernst meinen mit gleichwertigen Lebensverhältnissen im ganzen Land”. Söder weiter: „Gesundheit ist unser höchstes Gut und daher geben wir viel Geld dafür aus.” Mittelfranken ist mit vier wichtigen neuen Projekten dabei, besonders in Nürnberg mit der Cnopf’schen Kinderklinik. Dort werden rund 46 Millionen Euro investiert.”

„Wir setzen uns intensiv für eine hochwertige stationäre Versorgung durch leistungsfähige Kliniken in Stadt und Land ein”, bestätigt Gesundheitsministerin Melanie Huml. „Deshalb investieren wir kräftig in unsere bayerischen Krankenhäuser.” Das heute vom Kabinett freigegebene Investitionsvolumen trage wesentlich dazu bei, die Qualität der stationären Versorgungsangebote im Freistaat weiter zu verbessern.

Hohe Investitionen in Bayerns Kliniken …

Der Freistaat Bayern komme damit seiner Finanzierungsverantwortung im Bereich der Krankenhausinvestitionsförderung vorbildlich nach, unterstreicht die Ministerin. Mit dem Krankenhausförderetat von jährlich 643 Millionen Euro stünden ausreichend Mittel zur Verfügung, um die bayerischen Kliniken zukunftsorientiert auszubauen und auszustatten. Huml: „Bayern leistet bei der Krankenhausfinanzierung im bundesweiten Vergleich deutlich mehr als andere Bundesländer.”

Bayern leistet bei der Krankenhausfinanzierung im bundesweiten Vergleich deutlich mehr als andere Bundesländer.

Melanie Huml

Bayern verfügt denn auch mit aktuell 414 zugelassenen Krankenhäusern über ein engmaschiges Netz von Versorgungsstandorten, die sich optimal ergänzen. In den letzten zehn Jahren wurden etwa 4,8 Milliarden Euro für Investitionen an bayerischen Kliniken ausbezahlt und damit kräftig und verlässlich investiert. Bayern liegt dabei mit Investitionen in Höhe von 49 Euro pro Einwohner deutlich über dem Durchschnitt der Bundesländer von etwa 35 Euro pro Einwohner.

… in allen Regierungsbezirken

Die neuen Bauvorhaben verteilen sich auf alle sieben Regierungsbezirke. Herausragende Projekte sind die Baumaßnahmen an der München Klinik Harlaching (157,20 Millionen Euro), am Krankenhaus Rummelsberg Schwarzenbruck (63,51 Millionen Euro), am Bezirksklinikum Obermain in Ebensfeld (59,02 Millionen Euro), am Klinikum St. Marien Amberg (33,27 Millionen Euro), an der Kreisklinik Mindelheim (24,40 Millionen Euro), an der Main-Klinik Ochsenfurt (21,53 Millionen Euro) sowie an der Klinik Mallersdorf (18,80 Millionen Euro).

Die neuen Projekte zeigen, dass wir es ernst meinen mit gleichwertigen Lebensverhältnissen im ganzen Land.

Markus Söder

Mit dieser gesicherten finanziellen Grundlage können die Krankenhausträger umgehend die weiteren Schritte für einen schnellen Baubeginn der nun abgesicherten Maßnahmen einleiten, so Huml. „Der Freistaat bleibt ein verlässlicher und starker Partner der bayerischen Kliniken, wenn es um die Modernisierung und Verbesserung der stationären Behandlungsangebote geht.” (BK/H.M.)

Das Kabinett hat in die Krankenhausbauprogramme 2020 bis 2023 folgende Bauvorhaben neu aufgenommen (jeweils Gesamtkosten):

2020:

Oberbayern:
München Klinik Harlaching (Ersatzneubau; 157,20 Millionen Euro), Internistisches Klinikum München-Süd (Ersatzneubau; 12,50 Millionen Euro), Klinikum Ingolstadt (Bauabschnitt 3 – Neubau Laborgebäude; 8,74 Millionen Euro) und Benedictus Krankenhaus Tutzing (Erweiterung Notaufnahme, Neubau Endoskopie und Intensivpflege; 7,50 Millionen Euro).

Oberfranken:
Klinikum Forchheim (Ergänzungsmaßnahmen; 20,40 Millionen Euro).

Mittelfranken:
Krankenhaus Lauf an der Pegnitz (Sanierung, 5. Bauabschnitt – insb. Notaufnahme, OP-Abteilung und Ergänzung Allgemeinpflege; 36,46 Millionen Euro) und Kiliani-Klinik Bad Windsheim (Erweiterung Pflege; 3,91 Millionen Euro).

Schwaben: Klinik Günzburg (Erweiterung / Neustrukturierung Entbindungsabteilung; 3,50 Millionen Euro).

2021:

Niederbayern:
Klinik Mallersdorf (Bauabschnitt 1 – Erweiterungsbau West; 18,80 Millionen Euro).

Mittelfranken:
Cnopf’sche Kinderklinik Nürnberg (Sanierung, 1. Bauabschnitt – Allgemeinpflege; Notaufnahme, OP-Abteilung, Intensivstation u. Zentralsterilisation mit Klinik Hallerwiese; 45,77 Millionen Euro).

Unterfranken:
Main-Klinik Ochsenfurt (Sanierung, 1. Bauabschnitt – Neubau Westflügel, insb. für Allgemeinpflege, Zentrallabor, Physiotherapie und Bettenaufbereitung; 21,53 Millionen Euro).

Schwaben:
Fachklinik KJF Josefinum, Augsburg (Bauabschnitt 5 – Erweiterung Pflege für Kinder- und Jugendpsychiatrie; 2,82 Millionen Euro).

2022:

Niederbayern:
Bezirksklinikum Mainkofen (Neustrukturierung, Bauabschnitt 3 – insb. Gerontopsychiatrie; 25,15 Millionen Euro).

Schwaben:
Kreisklinik Mindelheim (Neubau Funktionstrakt; 24,40 Millionen Euro).

2023:

Oberpfalz:
Klinikum St. Marien Amberg (Erweiterung und Strukturverbesserung OP-Abteilung; 33,27 Millionen Euro).

Oberfranken:
Bezirksklinikum Obermain, Ebensfeld (Neustrukturierung, Bauabschnitt 1, insb. Neubau Psychiatrie, Eingangsbauwerk, Notaufnahme, Versorgung; 59,02 Millionen Euro).

Mittelfranken:
Krankenhaus Rummelsberg, Schwarzenbruck (Neubau Wichernhaus; 63,51 Millionen Euro).