Innenminister Joachim Herrmann (Bildmitte) begrüßt die Verstärkung für das Polizeipräsidium München und das Landeskriminalamt. (Bild: StMI)
Polizei

Mehr Polizisten für Bayern

Bayerns Polizei erhält so viele neue Polizisten wie noch nie: 1300 in diesem Jahr, insgesamt 3500 bis zum Jahr 2023. Allein In diesem Frühjahr werden 783 neue Polizisten und Polizistinnen auf Dienststellen in ganz Bayern verteilt.

Bayern wird NOCH sicherer. Allein in diesem Jahr werden 1300 neu ausgebildete Polizisten in bayerischen Polizeidienststellen überall im Freistaat ihren Dienst aufnehmen. „Ein Rekordwert“, freut sich Innenminister Joachim Herrmann.

Persönlich begrüßte der Minister gemeinsam mit Landespolizeipräsidenten Wilhelm Schmidbauer, dem Münchner Polizeipräsidenten Hubertus Andrä und der Vizepräsidentin des Bayerischen Landeskriminalamts Petra Sandles im Innenministerium jene jungen Polizisten, die zum 1. März dem Polizeipräsidium München und dem Landeskriminalamt zugeteilt wurden.

Verstärkung gegen Rauschgift- und Cyber-Kriminalität

„Sie sind eine wichtige Verstärkung für unsere Polizeidienststellen“, sagte Herrmann zu den Beamten. „Mit Ihrer hervorragenden Ausbildung leisten Sie einen wertvollen Beitrag für die Sicherheit der Menschen in unserem Land.“

Wertvoller Beitrag für die Sicherheit der Menschen in unserem Land.

Joachim Herrmann, Bayerns Innenminister

Die neuen Beamten des Polizeipräsidiums München werden überwiegend zunächst in den Einsatzhundertschaften Dienst verrichten und im Anschluss die Polizeiinspektionen verstärken. Die Neuzugänge des Bayerischen Landeskriminalamts werden unter anderem im Staatsschutz, im Kriminaldauerdienst sowie in der Rauschgift- und Cybercrime-Bekämpfung eingesetzt.

3500 neue Polizeistellen

Bei den 1300 Beamten für das Jahr 2019 bleibt es aber nicht. Von 2017 bis 2023 wird die Polizei des Freistaats um insgesamt 3500 neue Stellen verstärkt. Mit dem Doppelhaushalt 2017/2018 wurden die ersten 1.000 Stellen schon zugewiesen und besetzt. Erst kürzlich hat die Staatsregierung den Entwurf für den Doppelhaushalt 2019/2020 beschlossen, der weitere 1000 neue Stellen für die Bayerische Polizei enthält.

In diesem Jahr rund 1700 Einstellungsmöglichkeiten

Joachim Herrmann

Wichtig: Neben diesen neuen Stellen sind jedes Jahr auch alle Stellen neu nachzubesetzen, die beispielsweise durch Pensionierungen frei werden. Herrmann: „Schon letztes Jahr konnten wir uns über insgesamt rund 1.800 Neueinstellungen freuen, ein neuer Einstellungsrekord.“ Die Einstellungszahlen werden auch weiterhin hoch bleiben. Herrmann: „In diesem Jahr stehen uns rund 1700 Einstellungsmöglichkeiten bei der Bayerischen Polizei zur Verfügung.“

Über 1600 neue Polizeischüler

Mit dem heutigen Tag beginnen nach Herrmanns Worten insgesamt 872 Nachwuchsbeamte ihre Ausbildung, 812 in der 2. Qualifikationsebene (vormals mittlerer Dienst) und 60 in der 3. Qualifikationsebene (vormals gehobener Dienst). Mehr als 800 weitere folgen im Herbst.

Ruhestandsabgänge mehr als ausgeglichen.

Joachim Herrmann

Gleichzeitig haben in diesem Frühjahr laut Herrmann nach jetzigem Stand bayernweit 783 Polizistinnen und Polizisten ihre Ausbildung abgeschlossen und werden nun an die Polizeiverbände verteilt. „Die für den betreffenden Zeitraum gemeldeten 541 Ruhestandsabgänge werden damit weit mehr als ausgeglichen“, erklärte der Minister. „Damit können wir unsere Polizeidienststellen schrittweise verstärken.“

Keine Abstriche bei der Qualität der Ausbildung

Eigentlich wären es im Frühjahr laut ursprünglichen Planungen insgesamt sogar 811 Polizisten gewesen, die zur Verteilung an die Polizeipräsidien anstanden. „Leider haben aber 28 Beamtinnen und Beamte ihre Qualifikationsprüfung für die 2. Qualifikationsebene nicht bestanden und können daher nicht wie geplant den Verbänden zugeteilt werden“, so der Minister.

Wenn es um die Qualität der Polizeiausbildung geht, werden in Bayern keine Kompromisse gemacht, heißt das. Die Ausbildungsanforderungen sind hoch und bleiben hoch. Worunter aber die Polizeipräsenz trotzdem nicht leiden soll, so Herrmann: „Die Zuteilungsausfälle werden wir aber bei der nachfolgenden Personalzuteilung anteilig berücksichtigen.“