Turmspring-Wettbewerbe allein sind oft schon spannend, manchmal auch eine kuriose Unterhaltung wie beim TV-Total-Turmspringen. In Aschaffenburg soll am Samstag auch noch die modische Seite dazukommen. Im Freibad der Stadt sollen sich die Springenden nämlich im Dirndl ins Wasser stürzen. Ob vom Ein- oder Dreimeter-Brett oder vom Fünfmeterturm: Die bayerische Tracht ist für die Teilnehmer Pflicht. Ob Bub oder Mädel ist dabei egal. Die meisten Punkte bekommt, wer im schönsten Dirndl den schwierigsten Sprung perfekt präsentiert und dabei auf formvollendete Ästhetik achtet. Wer kein Dirndl hat, kann sich im Freibad eins leihen.
„Wir wollten einen Wettbewerb schaffen, der Kultstatus bekommen könnte – eine schöne Gaudiveranstaltung“, sagte Freibadchef Joachim Diener. Ganz neu ist die Idee indes nicht: Abgeguckt habe er sich das im Süden Bayerns. Dort ist das Dirndlspringen in vielen Orten, wie zum Beispiel in Pentling bei Regensburg, bereits Tradition. Ob die Unterfranken an einem solchen Spektakel auch ihren Spaß haben, wird sich am kommenden Wochenende zeigen. (dpa)