Der neue Landrat des oberfränkischen Landkreises Kronach heißt Klaus Löffler. Der 50-jährige CSU-Politiker wurde am Sonntag mit 62,01 Prozent der Stimmen gewählt. Löffler war gegen Norbert Gräbner (SPD) angetreten. Die Wahlbeteiligung lag bei knapp 53 Prozent. Landrat Oswald Marr (SPD), der den Landkreis derzeit noch führt, durfte aus Altersgründen nicht mehr kandidieren. Der 69-Jährige war seit 1998 Chef im Landratsamt.
Kronach soll an die Spitze
Löffler ist Bürgermeister der Landkreisgemeinde Steinbach am Wald. Dem Bayerischen Rundfunk sagte er, es gelte in den nächsten Jahren den Landkreis wirtschaftlich weiter zu stabilisieren und das Thema Demographie im Griff zu behalten. Ziel sei es, den Landkreis Kronach dahin zu entwickeln, dass man an der Spitze in Oberfranken stehe.
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- Hans Michelbach, Angela Hofmann und Hans-Peter Friedrich gratulierten dem Wahlsieger. (Foto: CSU)
Zu Löfflers ersten Gratulanten zählten der Wahlkreisabgeordnete Hans Michelbach, die CSU-Ortsvorsitzende Angela Hofmann und der CSU-Bezirksvorsitzende Hans-Peter Friedrich.
Der Amtswechsel im Landratsamt erfolgt vom 20. auf den 21. Dezember. Kronach wählt seit 1998 außerhalb der regulären Kommunalwahlen einen neuen Landrat, weil Marrs Vorgänger Werner Schnappauf (CSU) damals während der laufenden Wahlperiode als Umweltminister ins Kabinett des damaligen Ministerpräsidenten Edmund Stoiber gewechselt war.
Kreuth bleibt fest in CSU-Hand
Im oberbayerischen Kreuth im Tegernseer Tal wurde der bisherige Bürgermeister Josef Bierschneider mit 91,98 Prozent im Amt bestätigt. Bierschneider war der einzige Kandidat. Damit bleibt Kreuth fest in CSU-Hand – auch wenn der Mietvertrag der Hanns-Seidel-Stiftung im legendären Wildbad Kreuth Anfang 2016 auslief und die CSU-Landesgruppe wegen des Umbaus in ein Hotel die Winterklausur 2017 erstmals im Kloster Seeon abhalten wird.
(dpa/MM/wog)
