Polizisten aus Österreich und Bayern wollen während des G7-Gipfels im ständigen Dialog stehen. Für das Spitzentreffen der Politiker auf Schloss Elmau und die Bilderberg-Konferenz kurz danach im Bundesland Tirol werde eine Kooperationsabsprache zwischen Deutschland und Österreich getroffen, sagte Innenminister Joachim Herrmann (CSU) am Freitag in Scharnitz (Tirol). «Damit können deutsche Polizisten in Österreich und auch umgekehrt tätig werden sowie gegenseitig aktuelle Lageinformationen austauschen», erläuterte der für die Polizei in Bayern zuständige Minister.
Schloss Elmau nahe Garmisch-Partenkirchen ist keine vier Kilometer von der österreichischen Grenze entfernt; die Bilderberg-Konferenz findet in Telfs statt. «Damit sind diese beiden hochkarätigen Veranstaltungen nicht nur für die bayerischen, sondern auch die Tiroler Sicherheitskräfte eine große Herausforderung», sagte Landeshauptmann Günther Platter (ÖVP).
In Deutschland werden rund 17 000 Polizisten im Einsatz sein, in Österreich bis zu 2100. Rund um Schloss Elmau wird es während des Gipfels eine Flugverbotszone in einem Radius von 55 Kilometern geben, wie es bei dem Gedankenaustausch der Politiker in Scharnitz hieß. Das Treffen der Staats- und Regierungschefs der sieben führenden westlichen Industrienationen findet am 7. und 8. Juni statt. Vom 10. bis 14. Juni treffen sich in Telfs Vertreter aus Politik, Wirtschaft und anderen gesellschaftlichen Gruppen zu einer Konferenz. (dpa/tw)
