Obwohl inzwischen kaum noch Flüchtlinge in Bayern ankommen, sind alle Gemeinschaftsunterkünfte belegt. Dezentrale Unterkünfte aber werden immer mehr geschlossen. Im Rest der Republik bleiben zehntausende Unterkunftsplätze unbelegt.
Bei der Diskussion um einen Münchner Lärmschutzwall zwischen Wohngebiet und Flüchtlingswohnheim steht das Wohl dieser Menschen längst nicht mehr im Vordergrund. Die Debatten machen deutlich, wie Polemik Fakten schlägt und welche Macht die Medien dabei haben.
Hat die Stadt Nürnberg zugelassen, dass ein Hauseigentümer im Stadtteil Reichelsdorf die Mieter mit „Mafia-Methoden“ rauswarf, um das Haus für teures Geld als Flüchtlingsunterkunft an die Stadt zu vermieten? Die CSU-Stadtratsfraktion fordert in einem Antrag nun Aufklärung, Transparenz und klare Vorgaben für künftige Vertragsabschlüsse.
In Flüchtlingsunterkünften sind Massenschlägereien und Diskriminierungen inzwischen an der Tagesordnung. So sind Flüchtlinge in Berlin bedroht worden, weil sie zum Christentum konvertierten. Zwei von ihnen haben jetzt Vorwürfe gegen den Sprecher der Berliner Sozialverwaltung erhoben. Denn eine zugesagte sichere Bleibe wurden ihnen verwehrt.
Unbekannte verübten einen Anschlag auf Flüchtlinge in einer Erstaufnahmestelle am Rande des Schwarzwaldes. Die Gesamtzahl der Straftaten gegen Flüchtlingsunterkünfte ist in Deutschland um mehr als das Fünffache gestiegen. Mehr als 1000 Angriffe registrierte die Bundespolizei im letzten Jahr. Besonders hoch ist der Anstieg bei Brandstiftungen – 15-mal mehr als 2014.
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