MdB Iris Eberl (3.v.l.) zu Gast bei der FU Mering. (Foto: Heike Scherer)
FU Mering

Verantwortung für die Bürger

Kurz zuvor war die Frauen-Union (FU) Mering noch zu Besuch bei MdB Iris Eberl in Berlin, nun stattete diese bei ihrem Heimatbesuch den Frauen einen Gegenbesuch ab. Beide Male gewannen die FU-Frauen dabei einen Einblick in das Leben ihrer Kreisvorsitzenden, die erst im April diesen Jahres für den zurückgetretenen CSU-MdB Peter Gauweiler nachgerückt war.

Auf Einladung der FU Mering kam die FU-Kreisvorsitzende und neue MdB des Landkreises Aichach, Iris Eberl, nach Mering ins Papst-Johannes-Haus. Seit April 2015 ist sie als erste Nachrückerin Bayerns Mitglied des Deutschen Bundestags, wo sie den Platz des zurückgetretenen Peter Gauweiler einnahm. Nachdem FU Merings Ortsvorsitzende Erna Bramberger die nachmittägliche Informationsveranstaltung eröffnete, referierte Eberl über ihr neues Amt und beantwortete im Anschluss Fragen der – nicht nur weiblichen – Zuhörer.

Neuigkeiten aus dem Bundestag

Eberls Themen an diesem Nachmittag waren das Dritte Hilfspaket für Griechenland und das Flüchtlingsproblem. Schon im Oktober werde der Internationale Währungsfonds (IWF) überprüfen, ob der griechische Staat die Vorschriften des Vertrages eingehalten hat, erklärte sie. Der Kreis-und Gemeinderat Karl-Heinz Brunner schnitt bei der Fragerunde ein ganz anderes Thema an und berichtete, dass der Landkreis Aichach-Friedberg 30 neue Mitarbeiter für die Angelegenheiten von Asylsuchenden bräuchte, das Geld dafür aber nicht zur Verfügung stünde. Eberl antwortete, dass der Bund auf jeden Fall die Absicht hätte, den Kommunen mehr finanzielle Mittel zur Verfügung zu stellen. „Derzeit kümmern wir uns um Aufnahme und Versorgung. Die weitaus größeren Aufgaben liegen aber in den nächsten Jahren noch vor uns“, so Eberl. „Nicht nur an die humanitäre Hilfe für die Asylbewerber, sondern auch die Verantwortung gegenüber die Bürgern ist jetzt zu denken“, versicherte sie den Zuhörern zusätzlich am Schluss ihres Vortrags.

Heimatgefühl nur im Landkreis

Erst vor einer Woche waren die Meringer FU-Frauen von ihrer fünftägigen Berlin-Reise, bei der sie Eberl herzlichst empfangen hatte, zurückgekehrt. Dort, in Berlin im Bundestag, sitzt die Politikerin in zwei Ausschüssen: dem Petitions- und dem Entwicklungsausschuss. „Als Newcomerin musste ich mich an die vielen Abkürzungen im Bundestag erst mal gewöhnen und an die enorm schnelle Sprechweise der Berliner“,  verriet sie den Zuhörern. So schön und interessant es in Berlin auch ist, schließlich  verabschiedete sich Eberl bei ihren FU-Kolleginnen mit den Worten: „Ich habe mich gefreut, wieder einmal bei der FU in Mering zu sein. Hier fühle ich mich zu Hause.“