Nicht alle Senioren haben gut lachen.
Senioren-Union Bayern

„Die am schnellsten wachsende Arbeitsgemeinschaft”

Die Senioren-Union der CSU (SEN) präsentiert sich auf der am Wochenende stattfindenden großen Senioren-Messe „Die 66” nicht zum ersten Mal, gehört seit vielen Jahren zum Partnerkern der reifen Jahrgänge in Politik und Gesellschaft. Wir in der Führungsriege freuen uns über diese Gelegenheit zum Stimmungs- und Meinungstest der und mit den Betroffenen.

Aktuell 11.400 Mitglieder belegen, dass die SEN bei einem durchschnittlichen Mitgliederwachstum von circa 30 Mitgliedern im Monat die am schnellsten wachsende Arbeitsgemeinschaft der CSU ist. Inhaltlich wie gesellschaftlich attraktiv binden wir die Gruppe der Erfahrenen und Gelassenen gerne in die parteiliche Meinungsdebatte mit ein.

In vielen, wenn auch noch nicht allen Regionen Bayerns, ist unsere SEN analog der CSU bis zum Ortsverband hin organisiert. Politische Themen decken in unseren Veranstaltungen nur einen Teil des Treffumfangs. Auch jede Menge kultureller, gesellschaftlicher, kreativer Events, daneben Ausflüge und Reisen, stehen auf den Programmen der landesweiten Untergliederungen. Daraus ist ein seniorengerechter und -politischer Mix gestrickt, der alle Interessen einbezieht.

Wir spüren es mit den Senioren, die sich kritisch äußern: Die derzeitige Rentenpolitik bedarf der Überprüfung. Die nach dem SPD-Politiker benannte Riester-Rente hat die Erwartungen nicht erfüllt, belastet vor allem die Jahrgänge, die fest darauf rechnen, sich mit den Beiträgen dorthin ein zusätzliches Standbein für den Ruhestand zu erstottern. Über einen möglichen Ersatz dieses Ruhegeld-Bypasses diskutieren wir mit unseren Mitgliedern, der ganzen Altersgruppe, heftig und weiter. Der Ersatz darf nicht wieder zum Flopp verkommen. Und wir drängen ein bisschen: Wie schaffen wir das lange angestrebte flexible Renteneintrittsalter?

„Wenn die Nachkriegsgeneration der Sparsamen aus der Langfristfinanzierung ausscheidet, die bisher Wohlstandsverwöhnten unserer Tage ohne Orientierung antreten, muss die bisher doch offene Lastenverteilung definitiv geklärt sein”, fordert beispielsweise unser Mitglied Rudi Kraus, ehemaliger Parlamentarischer Staatssekretär im Bundessozialministerium.

Das Thema der am Samstag vor dem MOC stattfindenden Demonstration gegen Ungerechtigkeiten in unseren Sozialsystemen ist der SEN nicht neu. Da gilt es, für die Aufarbeitung korrekturwürdiger Systemveränderungen eine nachvollziehbare Vergleichsrechnung aufzumachen. Auch die Forderung Bayerns nach einer durch die Länder geregelten mittelstandsverträglichen und -freundlichen Erbschaftssteuer sollte die SEN thematisieren. Schließlich geht es um versteuertes Vermögen tüchtiger Unternehmer, das wir nicht zerschlagen wollen. Die SEN hat ganz aktuell auf ihrer letzten Landesvorstandssitzung einstimmig die Einrichtung einer Pflegekammer gefordert: Die Pflegeberufe insgesamt brauchen eine Aufwertung und eine bessere gesellschaftliche Anerkennung der Pflegedienstleistenden.

Spannend wird es im Juni in Rosenheim: Gesundheitsvorsorge und Pflege werden eine tagesaktuelle Definition erfahren, die dabei helfen muss, auch das gesamte Finanzierungssystem zu hinterfragen. Gemeinsam mit der Senioren-Union der CDU ist es ein großes Anliegen, dass der Maßstab für die politische Familiendefinition Vater, Mutter und Kinder bleiben. Staatliche Begleithilfe setzt nach unserem Willen an dieser Grundnorm an. Allein die Anwesenheit von Kindern definiert den staatlichen Förderbedarf nicht. Was Eltern können und tun, ist durch Geld nur sehr beschränkt zu ersetzen.

In landesübergreifenden Tagungen sind seniorenrelevante wichtige Themen im Gespräch: Beispiel Fördermittel aus EU-Töpfen für Seniorenprojekte, Barrierefreiheit im öffentlichen Raum und im häuslichen Umfeld, Einkaufsmöglichkeiten und medizinische Versorgung vor Ort, Bildung im Alter (aktiv und passiv – Weitergabe von Erfahrung und Weiterbildungsmöglichkeit). Wir bieten viel und nahezu alles, was unsere Mitglieder interessiert. Es lohnt also, den kleinen Mitgliedsobolus zu entrichten.