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- Aufgestelltes Plakat in München-Obermenzing. (Foto: JU München-West)
Seit letzter Woche lächelt im Münchner Westen wieder Franz Josef Strauß von den Wahlplakaten. Doch wer meint, das politische Urgestein ziehe es vom Himmel wieder auf die Straße zum Wahlkampf, der irrt. Ein bisschen mit Auferstehung hat es aber doch zu tun: Die JU München-West feiert am 2. September den 100. Geburtstag von Franz Josef Strauß mit einem großen Franz-Josef-Strauß-Abend im Hotel zur Post in Pasing. Mit dem Plakat will sie dafür Werbung machen und zum Kommen locken. Denn, so die JU′ler: „Franz Josef Strauß ist gerade auch für uns junge Menschen, die ihn nicht mehr persönlich erlebt haben, viel mehr als ein großes Idol.“
Mit Ecken und Kanten
Geladen sind zu dem Gedenkabend auch zahlreiche Ehrengäste, die über Strauß sprechen und sich zum Teil persönlich an ihn erinnern werden. Zugesagt hatten bereits der CSU-Politiker Peter Gauweiler, der ehemalige Bundesverteidigungsminister Rupert Scholz, der frühere Bayernkurier-Chefredakteur Wilfried Scharnagl, der ehemalige bayerische Finanzminister und CSU-Generalsekretär Gerold Tandler, der Schauspieler und Strauß-Darsteller Francis Fulton-Smith, der Strauß-Biograf Werner Biermann und der ehemalige Daimler-Manager und enge Strauß-Freund Karl Dersch. Gauweiler und Scharnagl haben aber kurzfristig Terminprobleme angemeldet, weshalb ihre Teilnahme fraglich ist. „Mit großartigen Gästen, die ihm alle beruflich oder privat sehr nahe standen, laden wir sie ein zu einem sehr spannenden Franz Josef Strauß-Abend“, freut sich dennoch die JU München-West – mit ihrem Kreisvorsitzenden Michael Daniel an der Spitze – bereits jetzt verkünden zu dürfen. Daniel schwärmt von Strauß als einem Charakter „mit Ecken und Kanten“. Seine „vorausschauende Politik“ habe Bayern dahin gebracht, wo es heute sei, so Daniel. Strauß sei die „DNA der CSU“, ein „konservativer Mythos“ – und der „König von Bayern“, heißt es in der Einladung.
