Mit sehr positiver Resonanz hat der frühere Oberallgäuer Landrat Gebhard Kaiser der Vorstandschaft der CSU Schwaben das neue Konzept zur Finanzierung des Flughafens Memmingen vorgestellt. Demnach soll die geplante neue Struktur eine Aufteilung des Anlagevermögens sowie in zwei Besitzgesellschaften vorsehen. Während eine Besitzgesellschaft die Flächen für den Flughafenbetrieb und für flugaffine Gewerbetätigkeit beinhalten soll, soll eine weitere Besitzgesellschaft im nördlichen und südlichen Bereich des Flughafens die Vermarktung für Gewerbeflächen vornehmen. Zusätzlich zu den beiden Besitzgesellschaften soll eine Betriebsgesellschaft für den operativen Ablauf des Flugbetriebs verantwortlich sein.
Im Namen seines Bezirksverbands lobte Markus Ferber diese Vorgehensweise als „schlüssig“, da einerseits die Infrastruktur mit neuen Investitionen verbessert würde und andererseits der Flugbetrieb mit einer eigenen Gesellschaft sichergestellt und die gepachteten Flächen betrieben würden. Das neue Konzept bildet für Ferber ebenfalls eine wichtige Grundvoraussetzung, um den Flughafen Memmingen mit finanziellen Mitteln von Freistaat, Gebietskörperschaften und Wirtschaft auszustatten. Insgesamt sollen ersten Berechnungen zufolge über 24 Millionen Euro investiert werden.
„Unser Ziel muss es unter anderem sein, mehr Flugziele und Flugbewegungen anzubieten, um dadurch höhere Passagierzahlen zu erreichen. Somit geht es nicht nur um den finanziellen Erfolg des Flughafens, sondern auch um die Attraktivität von Urlaubs- und Geschäftsreisen sowie um die positiven Effekte für die Wirtschaft in der ganzen Region“, gibt Ferber weiter bekannt. Letztendlich profitierten durch ein interkommunales Gewerbegebiet mehrere Gemeinden gleichermaßen, so der schwäbische Bezirksvorsitzende, der dabei betont: „Der Flughafen in Memmingen liegt äußerst günstig zwischen den beiden Autobahnen A7 und A96 und öffnet den schwäbischen Wirtschaftsraum in die Welt.“