Der Programmbeirat des Ministeriums, der aus 2.000 Vorschlägen 52 Motive für Briefmarken auswählen durfte, hatte Altötting in die engere Auswahl genommen. Daraufhin überzeugte Altöttings MdB Stephan Mayer Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble in einem persönlichen Gespräch von Altötting als Favoriten. Schäuble hat als Bundesfinanzminister das Recht, einige Motive persönlich zu bestimmen.
Dieser erinnerte sich erfreulicherweise noch sehr gut an einen seiner Besuche in der Wallfahrtsstadt im Jahr 2009 – damals in seiner Funktion als Bundesinnenminister bei einem Forum von MdB Mayer, bei dem er seine Altöttinger Rede zur Inneren Sicherheit hielt. Schon allein damit hatte Altötting mit seiner Briefmarkenmotiv-Bewerbung in der Reihe „Shrines of Europe“ bei Schäuble punkten können.
Altöttinger fahren zum Dank nach Berlin
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- Mayer und Hofauer bei der Überreichung ihres Geschenks für Schäuble zum Dank für dessen Motiv-Wahl. (Foto: gö)
Für seine Entscheidung dankten Schäuble nun im Berliner Reichstag Mayer sowie Altöttings Bürgermeister Herbert Hofauer (FW), die sich beide gleichermaßen stark für Altötting als Briefmarkenmotiv eingesetzt hatten. Gemeinsam überreichten die beiden Altöttinger Politiker dem Minister ein Etui mit Münzen aus allen Partnerstädten der „Shrines of Europe“. Unter der Bezeichnung „Shrines of Europe“ sind sechs der bedeutendsten Marienwallfahrtsorte Europas zusammengeschlossen: Altötting (Deutschland), Fatima (Portugal), Loreto (Italien), Lourdes (Frankreich), Mariazell (Österreich) und Tschenstochau (Polen).
Offiziell erscheinen wird die Altötting-Briefmarke mit einem Portowert von 85 Cent am 2. Mai.
