„Die Integration ist Herausforderung und Chance zugleich“
Die Zahl der Zuwanderer nach Bayern steigt stetig, stellt Staatsministerin Emilia Müller fest. Integrationspolitik werde daher auch im Freistaat immer wichtiger. Die Staatsregierung reagiert mit einem neuem Eckpunkte-Konzept auf die Herausforderungen der Integration. Müller sieht in der Einwanderung auch Chancen für Bayern.
Integrationspolitik

„Die Integration ist Herausforderung und Chance zugleich“

Die Zahl der Zuwanderer nach Bayern steigt stetig, stellt Staatsministerin Emilia Müller fest. Integrationspolitik werde daher auch im Freistaat immer wichtiger. Die Staatsregierung reagiert mit einem neuem Eckpunkte-Konzept auf die Herausforderungen der Integration. Müller sieht in der Einwanderung auch Chancen für Bayern.

Die Integrationspolitik gewinnt unter den politischen Themen immer mehr an Bedeutung – auch und gerade in Bayern. Das betonte Bayerns Integrationsministerin Emilia Müller (CSU) bei der Vorstellung eines neuen Konzepts zum Thema, das die Bayerische Staatsregierung jetzt vorgestellt hat.

„Bayernweit hat jeder Fünfte eine Zuwanderungsgeschichte, das sind rund 2,35 Millionen Menschen, Tendenz steigend“, stellte die Ministerin fest. Hinzu kämen anerkannte Asylbewerber, deren Zahl deutlich steigt. „Von den für das Jahr 2015 erwarteten 450.000 Asylbewerbern wird ein steigender Anteil länger oder dauerhaft in Deutschland bleiben. Dies ist für unsere Gesellschaft eine neue Herausforderung und bietet aber auch Chancen für uns alle“, so Müller.

Integrationskonzept entstand zusammen mit Experten und Praktikern

Die Bayerische Staatsregierung hatte bereits im November 2014 gemeinsam mit der Fortschreibung des Integrationskonzeptes für Bayern begonnen. Die erarbeiteten Eckpunkte dieses Konzeptes wurden jetzt auf einem Empfang in der Münchner Residenz vorgestellt.

Die Staatsregierung will auch bei der weiteren Ausarbeitung des Konzeptes auf die Mitarbeit von Experten und Praktikern setzen, teilte die zuständige Ministerin mit. „Wir wollen von diesem Sachverstand profitieren.“ Müller betonte, Integrationspolitik funktioniere ihrer Meinung nach „nur im Dialog mit allen gesellschaftlichen Gruppen“. Gerade die Erfahrungen gut integrierter Migrantinnen und Migranten seien dabei besonders wertvoll.

„Integration ist kein Selbstläufer – es gibt keine ernsthafte Alternative hierzu – und sie lohnt sich. Viele Migranten bringen Kompetenzen, Wissen und Einsatzbereitschaft mit. Sie sind Leistungsträger und Stützen der Gesellschaft“, so die Integrationsministerin. Müller stellte aber auch klar, dass Integration nur gelinge,  wenn alle ihren Beitrag leisten: „Wer in unserem Land leben will, muss die im Grundgesetz und der Bayerischen Verfassung verankerten Grundlagen für ein Miteinander kennen, akzeptieren und mittragen.“