Annegret Kramp-Karrenbauer (2.v.l.) mit den CSU-Politikerinnen Angelika Niebler, Ilse Aigner, Daniela Ludwig und Anja Weisgerber (v.l.). (Foto: FU Bayern)
CDU

„Großartiges Signal des Aufbruchs“

Führende CSU-Politiker zeigen sich erfreut über die Wahl von Annegret Kramp-Karrenbauer zur neuen CDU-Parteivorsitzenden. Sie verbinden mit ihr die Hoffnung auf eine wieder engere Zusammenarbeit der beiden Schwesterparteien.

Die CSU-Spitze hat Annegret Kramp-Karrenbauer zu deren Wahl zur CDU-Vorsitzenden gratuliert – und setzt auf eine künftig wieder engere Zusammenarbeit der beiden Schwesterparteien.

CDU und CSU müssen wieder enger zusammenrücken und gemeinsam für unser Land arbeiten.

Markus Söder, bayerischer Ministerpräsident

„Herzlichen Glückwunsch aus Bayern“, schrieb der bayerische Ministerpräsident  Markus Söder auf Twitter. „Viel Erfolg im neuen Amt. Freue mich auf eine zukünftige Zusammenarbeit.“ Söder betonte: „CDU und CSU müssen wieder enger zusammenrücken und gemeinsam für unser Land arbeiten.“ Der CSU-Parteivorsitzende Horst Seehofer schrieb ebenfalls auf Twitter: „Meine herzlichen Glückwünsche zur Wahl zur neuen Vorsitzenden der CDU. Viel Glück und Erfolg im neuen Amt! Auf gute Zusammenarbeit mit der CSU!“ Es war Seehofers erste Twitter-Nachricht unter seinem Account als CSU-Vorsitzender.

Das Ende einer Ära

Kramp-Karrenbauer hatte sich auf einem CDU-Parteitag in Hamburg kurz zuvor gegen Ex-Unionsfraktionschef Friedrich Merz und Bundesgesundheitsminister Jens Spahn durchgesetzt. Die bisherige Generalsekretärin löst Angela Merkel ab, die aber Kanzlerin bleibt.

CSU-Generalsekretär Markus Blume erklärte, nach 18 Jahren mit Merkel an der Spitze gehe in der CDU eine Ära zu Ende – und mit Kramp-Karrenbauer beginne ein neues Kapitel. „Wir freuen uns auf gute Zusammenarbeit und wollen die Union gemeinsam zu neuer Stärke führen“, betonte er. „Wichtig wird nun sein, dass die CDU und auch die Union insgesamt geschlossen bleiben, nach vorne schauen und die ganze Bandbreite einer bürgerlichen modernen Volkspartei abdecken.“

Blick von außen auf Berlin

CSU-Landtagsfraktionschef Thomas Kreuzer betonte ebenfalls, man freue sich auf die Zusammenarbeit. Die neue CDU-Bundesvorsitzende gehöre, ebenso wie der voraussichtlich nächste CSU-Parteivorsitzende, nicht der aktuellen Bundesregierung an. Mit diesem Blick von außen die Berliner Abläufe anzureichern, sehe er als Gewinn, sagte Kreuzer. Kramp-Karrenbauer werde als ehemalige Ministerpräsidentin „eine Stärkung unserer föderalen politischen Ordnung bedeuten“.

Die Wahl der zweiten Frau in Folge an die Parteispitze der CDU belegt, dass Frauen in Führungspositionen keine historische Ausnahme, sondern eine Selbstverständlichkeit sind.

Frauen-Union Bayern

Erfreut über die Wahl Kramp-Karrenbauers zeigte sich auch die Frauen-Union Bayern (FU). „Die Wahl von Annegret Kramp-Karrenbauer zur Vorsitzenden der CDU Deutschlands ist ein großartiges Signal des Aufbruchs für die CDU“, teilte die FU mit.  Als Generalsekretärin wie auch als langjährige Ministerpräsidentin habe Kramp-Karrenbauer ebenso Führungsstärke und Gestaltungswillen bewiesen und sich damit für den Bundesvorsitz der CDU in einer Phase großer politischer Herausforderungen empfohlen.

Vorbild für Frauen

Für die Frauen – nicht nur in CDU und CSU – sei die Wahl von Annegret Kramp-Karrenbauer ein besonderer Tag der Freude, schrieb die FU: „Die Wahl der zweiten Frau in Folge an die Parteispitze der CDU belegt, dass Frauen in Führungspositionen keine historische Ausnahme, sondern eine Selbstverständlichkeit sind.“

Zugleich dankte die FU Bayern Angela Merkel für die außerordentlich gute und intensive Zusammenarbeit in den vergangenen 18 Jahren. „Angela Merkel hat Grosses geleistet – auch und gerade für die Frauen.“ Als „Role Model“ und durch viele politische Weichenstellungen habe sie maßgeblich zur wachsenden Geschlechtergerechtigkeit beigetragen und als erste Frau an der Spitze einer Volkspartei in Deutschland Geschichte geschrieben.