Sechs Wochen nach der Wahl von Markus Söder zum neuen bayerischen Ministerpräsidenten kann die CSU in einer Umfrage weiter zulegen. Wäre am kommenden Sonntag Landtagswahl, kämen die Christsozialen nach Angaben des Hamburger Umfrage-Instituts GMS im Auftrag von SAT.1 Bayern auf 44 Prozent. Damit klettert die Partei um einen Prozentpunkt im Vergleich zum Vormonat nach oben.
Der Umfrage zufolge würden aktuell sechs Parteien den Einzug in den Landtag schaffen: Die SPD mit 14 Prozent als zweitstärkste Kraft, gefolgt von der AfD mit 12 Prozent und den Grünen mit 11 Prozent. Die Freien Wähler würden bei 6 Prozent landen, auch der FDP würde mit 5 Prozent knapp der Wiedereinzug ins Maximilianeum gelingen. Die Linke würde dagegen mit 3 Prozent scheitern.
Zustimmung aus allen Lagern
Markus Söder halten aktuell 52 Prozent der Bayern für einen guten Ministerpräsidenten. 38 Prozent sagen nein. 10 Prozent machten keine Angaben. Bei den CSU-Anhängern halten 75 Prozent Söder für einen guten Regierungschef. Mit der Arbeit der neuen Staatsregierung sind 59 Prozent der Bayern zufrieden, 36 Prozent sind unzufrieden. Bemerkenswert dabei: Auch 60 Prozent der SPD-Wähler und 55 Prozent der AfD-Wähler äußern sich zufrieden.
Punkten bei den Wählern konnte in den ersten fünf Wochen seiner Amtszeit auch Horst Seehofer als Bundesinnenminister: 53 Prozent der Befragten sind zufrieden mit seiner Arbeit, 44 Prozent unzufrieden.
Vertrauen in die CSU
Die wichtigsten landespolitischen Aufgaben sind nach Ansicht der Bayern zu 82 Prozent die Innere Sicherheit. 75 Prozent der Befragten nennen Ausländer und Zuwanderung. Wichtig ist den Bürgern auch die Sozialpolitik (48 Prozent) deutlich vor der Umwelt- und Klimapolitik (31 Prozent). Die Themen Wohnungsbau und Mieten stehen dagegen nur für 9 Prozent der Befragten im Mittelpunkt.
Die Lösungskompetenz für die Aufgaben sehen die Bayern vor allem bei der CSU. Sowohl bei der Inneren Sicherheit, beim Thema Ausländer und Zuwanderung, bei der Sozialpolitik sowie bei Wohnungsbau und Mieten liegt die CSU deutlich vor allen übrigen Parteien.
