Der Vorschlag eines islamischen Feiertages stößt in Deutschland auf große Ablehnung. Foto: picture alliance
Umfrage

71 Prozent der Bayern gegen muslimischen Feiertag

Den Vorschlag, in Deutschland einen Feiertag speziell für Muslime einzuführen, lehnt die große Mehrheit der Bundesbürger ab. In Bayern fällt die Ablehnung mit 71 Prozent überdurchschnittlich hoch aus. Das ergab eine aktuelle dimap-Umfrage.

Den Vorschlag, in Deutschland einen Feiertag speziell für Muslime einzuführen, lehnt die große Mehrheit der Bundesbürger ab. 65 Prozent der Befragten sind dagegen. Nur 27 Prozent wären dafür. In Ostdeutschland (72 Prozent) und in Bayern (71 Prozent) fällt die Ablehnung überdurchschnittlich hoch aus.

Äußerst kritisch sehen einen muslimischen Feiertag auch die befragten Frauen. Von ihnen sind 68 Prozent dagegen, bei den Männern sind es 63 Prozent. Jüngere Bundesbürger (zwischen 18 und 34 Jahren) halten einen muslimischen Feiertag in Deutschland für weniger problematisch. Von ihnen sympathisieren 40 Prozent mit diesem Gedanken, 48 Prozent lehnen ihn ab. Von den Befragten, die 65 Jahre und älter sind, finden den Vorschlag dagegen nur 22 Prozent gut.

Mit Blick auf die Parteipräferenz fällt auf, dass lediglich die Anhänger der Grünen den Vorschlag mehrheitlich begrüßen (45 Prozent Zustimmung – 41 Prozent Ablehnung). Von den Anhängern der übrigen Parteien lehnen jeweils zwischen 60 bis 70 Prozent einen muslimischen Feiertag ab. Unter den Anhängern der AfD-Anhänger sind es sogar 90 Prozent.

Die Umfrage

Im Auftrag des Bayernkuriers befragte das Meinungsforschungsinstitut dimap zwischen dem 24. und 26. Oktober bundesweit 1.007 wahlberechtigte Bürgerinnen und Bürger.