Die Zahl der Verkehrsunfälle auf Bayerns Straßen erreicht eine Rekordhöhe, die Zahl der Toten bei diesen Unglücken jedoch den niedrigsten Stand aller Zeiten. Genau 391.125 Mal krachte es im Jahr 2015 im Freistaat, das entspricht einer Zunahme von 6 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Dabei kamen 614 Menschen ums Leben – fünf weniger als im Vorjahr.
Die Ballungsräume München, Nürnberg, Augsburg
Ein genauerer Blick in die Zahlen der „Verkehrsunfallstatistik 2015“, die Bayerns Innenminister Joachim Herrmann am Montag veröffentlichte, zeigt einzelne Landkreise, die besonders viele Unfallopfer zu verzeichnen haben: Die Landeshauptstadt München mit insgesamt 1,5 Millionen Einwohnern führt in der traurigen Bilanz. Insgesamt 19 Personen starben bei Unfällen im Stadtgebiet, 570 verletzten sich schwer. Betrachtet man den gesamten Ballungsraum, kommen weitere Unfallschwerpunkte hinzu: in den Kreisen München-Land (5 Tote/219 Schwerverletzte), Starnberg (7 /123), Fürstenfeldbruck (5/141) und Dachau (5/125).
Weitere Regionen mit auffällig vielen Verkehrstoten: der Ballungsraum um Nürnberg mit den Landkreisen Nürnberg, Erlangen, in und um Fürth, sowie Nürnberger Land (zusammen 27), die beiden Augsburger Kreise (zusammen 19), die Landkreise Landshut (17), Ansbach (17), Traunstein (15), Neumarkt /Oberpfalz (14), Schwandorf (14), Cham (13).