Die Bayerische Metall- und Elektroindustrie investiert verstärkt im Ausland. Bild: vbw
Neue vbw-Studie

Bayern ist bei Energietechnologie gut aufgestellt

Die Unternehmen im Freistaat haben eine hohe Kompetenz in Sachen Energiesysteme und Technologien – zu diesem Schluss kommt eine neue Studie der Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft. Auch bei der Nanotechnologie steht der Freistaat gut da. Der vbw-Zukunftsrat ist voll des Lobes.

Für die Leitstudie des Zukunftsrats der Bayerischen Wirtschaft „Bayerns Zukunftstechnologien“ hat die Prognos AG im Auftrag der Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft (vbw) die Stärken und Schwächen Bayerns in den zehn für die Zukunft des Freistaats wichtigsten Technologiefeldern untersucht. Eines davon ist „Energiesysteme, Energietechnologien. In diesem Technologiefeld bescheinigt die vbw-Studie bayerischen Unternehmen eine hohe Kompetenz und damit eine gute Ausgangsposition, um im internationalen Wettbewerb weiterhin erfolgreich zu sein.

Der Ausstieg aus der Kernenergie in Deutschland und der damit verbundene Ausbau erneuerbarer Energien, Klimaschutzanforderungen und notwendige Effizienzsteigerungen haben die Entwicklungen von Energiesystemen und -technologien in den letzten Jahren deutlich beschleunigt.

Die vbw Studie geht davon aus, dass weitere Industrieländer in den nächsten Jahren ihre Energiesysteme umbauen werden. Zudem wird eine steigende Nachfrage nach Technologien zur nachhaltigen Gestaltung von Energie- und Industriesystemen in den Schwellen- und Entwicklungsländern erwartet. Dies könne, so die vbw-Verantwortlichen, auch Vorteile für bayerische Unternehmen bedeuten.

Wachstumspotenzial in der Nanotechnologie

Ähnlich positiv sieht die Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft die Fortschritte auf dem Gebiet der Nanotechnologie, dem Einsatz kleinster Teilchen. „Bayerische Unternehmen sind in einigen Anwendungsbereichen der Nanotechnologie sehr innovativ und international bereits gut positioniert. Das gilt zum Beispiel für die Medizintechnik, die Pharmazeutik oder für neue Werkstoffe“, sagt vbw-Präsident Alfred Gaffal. Unter anderem in der industriellen Fertigung, der Informations- und Kommunikationstechnologie sowie bei der Energieerzeugung und -speicherung gebe es aber noch große Wachstumspotenziale.