Zur Vorbereitung der zweiten Förderphase für den Nürnberger Energiecampus werden nun Forscher dazu aufgefordert, für Projekte aus den Bereichen Photovoltaik im urbanen Umfeld, Energiespeicher, Energieeffizienz und Energiemarktdesign mit einem beantragten Förderumfang von über 20 Mio. Euro Anträge einzureichen.
Teil des Erfolges des EnCN ist es, dass mehrere Institutionen an einem Standort unter einem gemeinsamen Dach themenübergreifend forschen. Beteiligt sind die Friedrich-Alexander Universität Erlangen-Nürnberg (FAU), die Technische Hochschule Nürnberg (TH), Fraunhofer-Institute und das Zentrum für Angewandte Energieforschung Bayern. Wissenschaftsminister Ludwig Spaenle betonte am Rande der Kabinettssitzung in München: „Der Freistaat Bayern übernimmt mit den Forschungsaktivitäten auf dem EnCN Verantwortung für unser aller Zukunft: Die Zukunftsthemen Energie und Klima sind fest mit dem Standort verbunden. Die besondere Konstellation aus Lehrstühlen und Professuren von FAU und TH sowie außeruniversitären Forschungseinrichtungen hat in der ersten Förderphase zu einer aussichtsreichen Bündelung der Kompetenzen vor Ort im Energiebereich geführt. In der zweiten Phase wollen wir diese erfolgreiche Zusammenarbeit ausbauen und die nationale Sichtbarkeit des EnCN weiter stärken.“
Neue Verfahren und Materialien
Zusätzlich soll der Aufbau des 2013 gegründeten Helmholtz-Instituts Erlangen-Nürnberg beschleunigt werden. Dazu wird derzeit ein Antrag mit zwei Schwerpunkten zur Erzeugung erneuerbarer Energien und zur Energiespeicherung geprüft. Sie beschäftigen sich mit neuartigen Materialien für die nächsten Generationen von Photovoltaik-Technologien und innovativen Verfahren zur Reinigung, Speicherung und Nutzung von Wasserstoff und sind eng mit dem EnCN verbunden.
Die Staatsregierung hat den Aufbau des EnCN im November 2009 als Teil des Strukturprogramms Nürnberg-Fürth beschlossen. Der EnCN wird von 2009 bis 2016 mit Mitteln i.H.v. 50 Mio. Euro gefördert.