Bayerns Bauministerin Ilse Aigner. (Bild: Bayerisches Staatsministerium für Wohnen, Bau und Verkehr/Steffen Leiprecht)
Immobilien

10.000 Euro fürs neue Eigenheim

Bayern schafft mehr Wohnraum. Neben der Förderung von bezahlbaren Mietwohnungen und der Gründung der BayernHeim kommt eine weitere Säule in der Wohnungspolitik dazu: Ab dem 1. September gibt es einmalig 10.000 Euro bayerische Eigenheimzulage.

„Wohneigentum ist die beste Altersvorsorge“, sagt Bayerns Bauministerin Ilse Aigner. Außerdem kann eine eigene Wohnung natürlich schon lange vor dem Eintritt in den Ruhestand genutzt werden. Zum Nutzen für den Immobilienbesitzer kommt darum noch der Nutzen für Staat und Gesellschaft: Haushalte, die Wohneigentum erwerben, machen Mietwohnungen frei, die dann dem Mietmarkt wieder zur Verfügung stehen.

Millionen für neuen Wohnraum

Für den Freistaat gute Gründe, die Bildung von Wohneigentum zu stärken. Am 1. September startet Bayern darum ein in Deutschland bislang einmaliges Programm − die bayerische Eigenheimzulage. Aigner: „Das ist neben der Förderung von bezahlbaren Mietwohnungen eine weitere, wichtige Säule unserer Wohnungspolitik.“

Das ist ein in Deutschland einmaliges Programm.

Ilse Aigner

Ab dem 1. September können Bayern, die sich Wohneigentum zulegen, eine Förderung bei der Bayerischen Landesbodenkreditanstalt (BayernLabo) beantragen. Berechtigte erhalten dann einmalig 10.000 Euro vom Staat als Unterstützung. Allein für 2018 hat der Freistaat Bayern dafür 150 Millionen Euro vorgesehen. Bayerns Bauministerin Ilse Aigner: „Das ist ein in Deutschland einmaliges Programm.“ Insgesamt gibt die Staatsregierung in diesem Jahr die Rekordsumme von 886 Millionen Euro für die Wohnraumförderung aus – fast eine Milliarde.

Einkommensgrenzen

Und so funktioniert es: Voraussetzung für den Erhalt der Eigenheimzulage ist eine bestimmte Einkommensgrenze. Die Grenze liegt je nach dem zu versteuernden Einkommen für Alleinstehende bei 50.000 Euro, für Haushalte ohne Kinder bei 75.000 Euro, für Familien mit einem Kind bei 90.000 Euro, für Familien mit zwei Kindern bei 105.000 Euro. Für jedes weitere Kind erhöht sich dieser Betrag um jeweils 15.000 Euro.

Mir liegen besonders die Familien am Herzen.

Ilse Aigner

Eine Förderung ist möglich, wenn für das Objekt nach dem 30.06.2018 die baurechtliche Genehmigung erteilt beziehungsweise ein notarieller Kaufvertrag geschlossen wurde. Der Antrag kann nach dem Einzug innerhalb von sechs Monaten bei der BayernLabo gestellt werden. Die BayernLabo informiert und unterstützt bei der Antragstellung, prüft die Zuwendungsvoraussetzungen, führt das Bewilligungsverfahren durch und erteilt bei Bewilligung den Zuwendungsbescheid.

Mehr Wohnungen für den Freistaat

Aigner liegen bei der bayerischen Eigenheimzulage besonders die Familien am Herzen. „Ich wünsche mir, dass sich möglichst viele Familien die eigenen vier Wände leisten können.“ Familien überall im Freistaat sollen profitieren. Die bayerische Eigenheimzulage unterstützt darum einerseits Menschen, die in teuren Ballungsräumen Wohneigentum erwerben. Aigner: „Denn gerade dort zählt jeder Cent.“

Haushalte, die Wohneigentum erwerben, geben in der Regel Mietwohnungen frei, die auf dem angespannten Markt dringend gebraucht werden.

Ilse Aigner

Aber gestärkt wird damit ebenso die Schaffung von Wohneigentum im ländlichen Raum. Denn das Programm gilt für ganz Bayern und soll im gesamten Freistaat Wirkung entfalten. Aigner: „Ich verspreche mir von der Zulage auch einen weiteren Effekt: Haushalte, die Wohneigentum erwerben, geben in der Regel Mietwohnungen frei, die auf dem angespannten Markt dringend gebraucht werden.“ Nicht nur Eigenheimbesitzer, sondern auch die Mieter werden profitieren. Überall in Bayern.

Weitere Informationen: http://www.eigenheimzulage.bayern.de/