Die BayernLB erfreut den Finanzminister
Die Bayerische Landesbank überweist nach einem erfolgreichen Jahr mehr als 100 Millionen Euro an die Staatskasse. Finanzminister Markus Söder zeigt sich sehr zufrieden mit der Entwicklung des Instituts.
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Die BayernLB erfreut den Finanzminister

Die Bayerische Landesbank überweist nach einem erfolgreichen Jahr mehr als 100 Millionen Euro an die Staatskasse. Finanzminister Markus Söder zeigt sich sehr zufrieden mit der Entwicklung des Instituts.

Die BayernLB liefert im schwachen deutschen Bankenmarkt einen Lichtblick: Die bayerische Landesbank hat im vergangenen Jahr einen Nettogewinn von 545 Millionen Euro erzielt – im Vergleich zum Vorjahr ein Plus von zehn Prozent, wie Vorstandschef Johannes-Jörg Riegler am Donnerstag in München sagte.

Profitabler als mancher Konkurrent

Die vergleichsweise kleine BayernLB mit ihren 7100 Mitarbeitern wirtschaftet damit profitabler als wesentlich größere Häuser wie die Commerzbank oder die defizitäre Deutsche Bank. Erstmals seit der Finanzkrise schüttet die BayernLB einen Teil ihres Gewinns aus. An die bayerische Staatskasse fließen 115 Millionen Euro.

Die erfolgreiche Restrukturierung trägt nun auch unmittelbar Früchte für den Freistaat.

Finanzminister Markus Söder

Bayerns Finanzminister Dr. Markus Söder äußerte sich erfreut über die Überweisung: „Die erfolgreiche Restrukturierung trägt nun auch unmittelbar Früchte für den Freistaat: Das sehr gute Jahresergebnis der BayernLB ermöglicht erstmalig seit der Stabilisierung der Bank eine Ausschüttung auf die Stille Einlage des Freistaats Bayern.“

Letzter Kraftakt steht bevor

Das Jahresergebnis sei Bekräftigung und Ansporn zugleich, den eingeschlagenen Weg konsequent fortzusetzen, so Söder weiter. Nach Beseitigung der wesentlichen Altlasten mit dem Verkauf der ABS-Wertpapiere, der Abgabe der ungarischen MKB und dem Generalvergleich mit Österreich i.S. HypoAlpeAdria stehe nun mit der Rückzahlung der letzten Milliarde und damit der Beendigung des Beihilfeverfahrens ein letzter Kraftakt bevor. „Dank der guten Kapitalausstattung und dem stabilen Geschäftsmodell der Landesbank sind wir zuversichtlich, dass die Bank auch diese Herausforderung noch erfolgreich meistern und das EU-Beihilfeverfahren damit endgültig abschließen kann.“

Nachwirkungen der Finanzkrise

Im Zuge der Finanzkrise 2008 und 2009 war auch die BayernLB an den Rand der Pleite geraten und musste mit Notkrediten von zehn Milliarden Euro gerettet werden. Die EU-Kommission verordnete daraufhin eine Schrumpfkur, die Bank musste ihre Bilanzsumme von 400 auf gute 200 Milliarden Euro halbieren.