Erneut legte die GDL große Teile des deutschlandweiten Zugverkehrs lahm. Für die Wirtschaft entwickelt sich das zunehmend zum Problem. Bild: Fotolia, Patrick Poendl
Bahnstreik

Bayerische Wirtschaft atmet (vorerst) auf

Die bayerische Wirtschaft hat mit Erleichterung auf das Ende des Bahnstreiks reagiert. «Wir hoffen, dass die Tarifparteien in der Schlichtung jetzt zu einem tragbaren Ergebnis kommen», erklärte der Hauptgeschäftsführer der Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft, Bertram Brossardt.

Am Morgen hatten die Gewerkschaft GDL und die Deutsche Bahn mitgeteilt, dass sie sich auf ein Schlichtungsverfahren in dem seit Monaten festgefahrenen Tarifkonflikt verständigt haben.

Die insgesamt neun Arbeitsniederlegungen innerhalb der vergangenen zehn Monate hätten in Deutschland schweren volkswirtschaftlichen Schaden verursacht, beklagte Brossardt. In Bayern hätten insbesondere die Metall- und Elektroindustrie, die chemische Industrie sowie der Fahrzeug- und Maschinenbau darunter gelitten, dass die Lieferketten immer wieder unterbrochen wurden. Aus Sicht Brossardts wurde dadurch auch das Ansehen des «sonst so verlässlichen Wirtschaftsstandortes erheblich beschädigt».