Aus dem BAYERNKURIER-Magazin: Die neue UN-Bevölkerungsprojektion geht von rasanten Wachstumsraten aus – vor allem in Afrika, aber auch in Ländern wie Afghanistan. Auf die möglichen Auswirkungen ist Europa nur schlecht vorbereitet.
Afrikas Bevölkerungsentwicklung ist für Europa die größte Herausforderung, schreibt der US-Wissenschaftler Stephen Smith: Seit 1960 hat sich Afrikas Bevölkerung versechsfacht, bis 2050 wird sie sich noch einmal verdoppeln – auf 2,5 Milliarden.
Das Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung hat eine Studie darüber vorgestellt, welche Städte und Regionen stark gewachsen und welche geschrumpft sind. München hat dabei die Nase vorn, es gilt als „stark wachsende Stadt“. Auch das Umland der bayerischen Metropole legte stark zu. Nürnberg gilt als „wachsende Stadt“.
Die Vereinten Nationen rechnen mit einem schnelleren Bevölkerungswachstum als bislang gedacht. Aus den derzeit 7,3 Milliarden Menschen werden schon in 15 Jahren 8,5 Milliarden. Davon geht der Weltbevölkerungsfonds der UN aus. Der Grund: Die Fruchtbarkeitsraten werden voraussichtlich langsamer sinken als bisher angenommen.
Um eine neue globale Partnerschaft zwischen Entwicklungs-, Schwellen- und Industriestaaten geht es auf der dritten UN-Konferenz zur Entwicklungsfinanzierung in Addis Abeba. Entwicklungshilfeminister Gerd Müller wirbt für mehr finanzielle Mittel der Geberstaaten, aber auch für größere Eigenanstrengungen der Entwicklungs- und Schwellenländer – etwa bei der Bekämpfung der Korruption.
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