Großer Applaus für Manfred Weber (l.) nach fast 100 Prozent Zustimmung zur Wiederwahl zum niederbayerischen CSU-Bezirkschef im Juli 2015. (Foto: avd)
CSU Niederbayern

Wer wird Webers Nachfolger?

Vergangenes Wochenende tagte der Bezirksvorstand der CSU Niederbayern im Deggendorfer Stadtteil Seebach, um über die Vorbereitung des Bezirksparteitags mit Wahl des Nachfolgers des scheidenden Bezirksvorsitzenden Manfred Weber zu beraten. Auch der weitere zeitliche Fahrplan zur Wahl wurde dabei bekannt gegeben.

Im Deggendorfer Stadtteil Seebach tagte am Wochenende der Bezirksvorstand der CSU Niederbayern und beschäftigte sich dort mit den Vorbereitungen des Bezirksparteitags zur Wahl des Nachfolgers des scheidenden Bezirksvorsitzenden Manfred Weber, MdEP.

Ein Sprecher des Bezirksverbands erklärte hierzu:

Bei der Sitzung haben Markus Pannermayr, Andreas Scheuer und Bernd Sibler ihre Bereitschaft erklärt, für die Nachfolge von Manfred Weber als Bezirksvorsitzender zu kandidieren. Manfred Weber ist in enger Abstimmung mit den drei Bewerbern. Ziel der Gespräche bleibt, den Delegierten beim Bezirksparteitag am 19. Februar in Landshut eine gemeinsame und einvernehmliche niederbayerische Lösung vorzuschlagen. Am 14. Februar wird eine weitere vorbereitende Sitzung des Bezirksvorstands stattfinden.

CSU Niederbayern

Weber selbst ließ hierzu verlauten:

Wir haben drei ausgesprochen starke Kandidaten, die alle hervorragende Bezirksvorsitzende abgeben würden. Wir werden die Personalfragen fair im Stil und transparent lösen, damit die CSU Niederbayern weiterhin geschlossen die Interessen unserer Heimat vertritt.

Manfred Weber

Drei Kandidaten wollen Nachfolge antreten

Gleich drei Kandidaten haben sich bislang um die Nachfolge von Weber als Bezirkschef beworben. Es sind dies der Straubinger Oberbürgermeister Markus Pannermayr, der CSU-Generalsekretär Andreas Scheuer, MdB, sowie der Bildungsstaatssekretär Bernd Sibler, MdL:

Pannermayr gehört seit 1996 dem Straubinger Stadtrat an und wurde erstmals im Mai 2002 zum dritten Bürgermeister der Stadt gewählt, ehe er 2008 und erneut 2014 deren Oberbürgermeister wurde. Innerhalb der Partei ist Pannermayr Vorsitzender des Kreisverbands Straubing-Stadt sowie stellvertretender Vorsitzender des Bezirksverbands Niederbayern.

Der Passauer Scheuer ist seit Ende 2013 Generalsekretär der CSU. Davor war er von 2009 bis 2013 Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung. Im CSU-Kreisverband Passau-Stadt ist er stellvertretender Vorsitzender. Zudem gehört er seit 2001 dem Bezirksvorstand und seit 2002 dem Stadtrat von Passau an.

Sibler bekleidet seit 2011 das Amt des Staatssekretärs im Staatsministerium für Unterricht und Kultus, das er bereits im Kabinett Beckstein von 2007 bis 2008 für ein Jahr innehatte. Im Bayerischen Landtag sitzt Sibler für den Stimmkreis Deggendorf bereits seit 1998. Zudem ist Sibler seit 1996 Stadtrat in Plattling und Kreisrat im Landkreis Deggendorf.

Kurze erneute Amtsperiode für Weber

Der Vorsitzende der EVP-Fraktion im Europäischen Parlament, Manfred Weber, war erst im Juli letzten Jahres eindrucksvoll mit 99,5 Prozent der Delegiertenstimmen als Bezirksvorsitzender wiedergewählt worden. Nachdem Weber im November beim CSU-Parteitag in München zum stellvertretenden CSU-Vorsitzenden gewählt wurde, muss er nun aber seinen Bezirksvorsitz niederlegen. Beim Bezirksparteitag hatte sich der Europaparlamentarier damals dennoch zur Wiederwahl gestellt – „aus Respekt vor dem Parteitag“, dem er nicht vorgreifen wollte, wie er erklärt hatte.

Bei den Stellvertretern wurden damals der Passauer Landrat Franz Meyer mit 99,5 Prozent, Pannermayr mit 97,8 Prozent, die Landtagsabgeordnete Reserl Sem mit 92,0 Prozent und Sibler mit 85,0 Prozent gewählt. Schatzmeister wurden Klaus Fiedler (96,9 Prozent) und Stefan Kluge (90,6 Prozent), Schriftführer Petra Loibl (91,0 Prozent) und Karlheinz Roth (87,5 Prozent).

 

(Quelle: CSU Niederbayern)