Feierstunde für Christian Schmidts (2.v.r.) 25-jähriges MdB-Jubiläum mit Fürths Landrat Matthias Dießl (l.), Mittelfrankens Bezirksvorsitzendem Joachim Herrmann (2.v.l.) und Nürnberg-Fürth-Schwabachs Bezirksvorsitzendem Markus Söder (r.). (Foto: Langhammer)
Christian Schmidt

Ein „Aushängeschild Frankens“ in Berlin

Seit 25 Jahren gehört Christian Schmidt dem Deutschen Bundestag an – Grund genug für „seinen“ Bundeswahlkreis, dieses Jubiläum mit einer kleinen Feier, für den Betroffenen getarnt als „erweiterte Bundeswahlkreiskonferenz“, zu würdigen.

In seiner Eigenschaft als stellvertretender Vorsitzender des CSU-Bundeswahlkreises Fürth hatte Landrat Matthias Dießl zu einer Feierstunde anlässlich Christian Schmidts Zugehörigkeit zum Deutschen Bundestag eingeladen – und viele kamen: voran die beiden Staatsminister und CSU-Bezirksvorsitzenden Joachim Herrmann und Markus Söder sowie zahlreiche Landtagsabgeordnete und Kommunalpolitiker aller Ebenen, Kreis- und Ortsvorsitzende und vor allem auch etliche derjenigen Delegierten, die vor 25 Jahren der damaligen Nominierungsversammlung angehörten.

„Weltweit unterwegs und doch in der Heimat verwurzelt“

Das „Bindeglied“ zwischen den beiden Bezirksverbänden Nürnberg-Fürth-Schwabach und Mittelfranken nannte Söder den Fürther Bundesminister, dessen Bundeswahlkreis geteilt beiden Bezirksverbänden angehört. Mit Herrmann zeigte er sich stolz darüber, in Christian Schmidt einen Repräsentanten aus der Region in den eigenen Reihen zu wissen, der nicht nur international vernetzt, sondern auch als stellvertretender Parteivorsitzender ein „Aushängeschild Frankens“ sei. Söder beleuchtete dabei insbesondere Schmidts Zeit als Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministerium der Verteidigung: „Die Minister kamen und gingen, Schmidt blieb wie ein Fels in der Brandung im Amt“ – ein Zeichen seiner Sachkompetenz, so Söder.

Bei seiner politischen Karriere in Berlin und trotz seiner damit verbundenen bundesweiten und internationalen Verantwortung habe Schmidt nie seine Heimat vernachlässigt, würdigten Söder, Herrmann und Dießl übereinstimmend. „Wenn es um die Belange unserer Region geht, bist Du für uns stets ein engagierter Ansprechpartner“, lobte Dießl. „Weltweit kompetent unterwegs und gleichzeitig in der Heimat gut verwurzelt“, sagte Herrmann. Schmidt präge einerseits entscheidend die Außen- und Sicherheitspolitik der CSU und sei andererseits auch parteipolitisch als Landesvorsitzender des Evangelischen Arbeitskreises der CSU (EAK) repräsentativ und aktiv.

MdB-Anfänge im ersten gesamtdeutschen Bundestag

Zur Erinnerung überreichte Dießl dem „Jubilar“ eine Zeitung vom Tag der Meldung über dessen erste Nominierung im Jahr 1990 zur wegen der Einheit vorgezogenen Bundestagswahl. Außerdem hatten CSU-Mitarbeiter eine kleine „Festschrift“ über die 25-jährige Tätigkeit Schmidts im Deutschen Bundestag erstellt. Dafür sowie für die zahlreichen Würdigigungen bedankte sich ein sichtlich gerührter Christian Schmidt bei allen Gästen und Gastgebern beziehungsweise Mitwirkenden. Schmidt erinnerte dabei auch an seinen Vorgänger Werner Dollinger und dankte auch Helmut Kohl und Theo Waigel dafür, dass sie ihn „frühzeitig in politische Verantwortung“ gebracht hätten.

Geprägt und politisch motiviert habe ihn, so Schmidt über seine politische Anfangszeit, vor allem die Arbeit in der JU, wo bis heute Freundschaften bestünden. Als er dann 1990 erstmals in den Deutschen Bundestag eingezogen sei, habe jenem Jahr der Wiedervereinigung ein „Hauch der Geschichte“ durch den damals ersten gesamtdeutschen Bundestag geweht. Aktuell sei er als Bundesminister für Ernährung und Landwirtschaft mit ganz konkreten, existentiellen Aufgaben und Bedürfnissen der Menschen konfrontiert: „Ich sehe mein Ministerium deshalb als Lebensministerium an, denn es ist ganz nahe am Alltag der Menschen“, berichtete Schmidt den Anwesenden und gab auch zu, dass seine Partei und er in den letzten 25 Jahren bestimmt nicht immer alles richtig gemacht hätten, aber gleichzeitig gelte seiner Meinung nach: „Die Politik ist besser als ihr Ruf.“