14 Jahre lang war Rolf Bauer für die Geschicke Kitzingens verantwortlich. (Foto: imago / Westend61)
85. Geburtstag

Mit hohem persönlichen Einsatz für Kitzingen

Am Nikolaustag wurde Kitzingens Altlandrat Rolf Bauer 85 Jahre alt. Hierzu gratulierte Bayerns Innenminister Joachim Herrmann mit einem Glückwunschschreiben, worin er Bauers „verantwortungsbewusstes“, „zukunftsorientiertes“ und „mit hohem persönlichen Einsatz“ verbundenes Handeln in der Kommunalpolitik würdigte.

In 14 Jahren Ihrer Amtszeit als Landrat haben Sie sich kompetent und tatkräftig für die Belange des Landkreises Kitzingen und seiner Bürgerinnen und Bürger eingesetzt.

Joachim Herrmann

Mit diesen Worten gratulierte Bayerns Innenminister Joachim Herrmann dem Altlandrat von Kitzingen, Rolf Bauer, zu dessen 85. Geburtstag am 6. Dezember.

Beigetragen zur positiven Entwicklung der Region

Bauer habe, wie Herrmann im Glückwunschreiben weiter betont, dank seines hohen persönlichen Einsatzes und seiner verantwortungsbewussten und zukunftsorientierten Kommunalpolitik entscheidend zum Zusammenwachsen der Landkreisteile und zur positiven Entwicklung der Region beigetragen. Auch nach seinem Ausscheiden aus dem Amt als Landrat habe er sich in den Dienst der Gemeinschaft gestellt und nach der Grenzöffnung als Aufbauhelfer in Thüringen wertvolle Arbeit geleistet. Herrmann fühlt sich daher zum nochmaligen „Danke“-Sagen verpflichtet, wie er dem Jubilar weiter schreibt:

Ich möchte Ihren Ehrentag zum Anlass nehmen, Ihnen für Ihre langjährige verantwortungsvolle Arbeit für die Allgemeinheit nochmals Dank und Anerkennung auszusprechen.

Joachim Herrmann

Von glücklichen und weniger glücklichen Jahren

Bauer war von 1970 bis 1984 Landrat von Kitzingen. In diese Zeit fielen etwa die Entscheidungen für einen Neubau des Kitzinger Krankenhauses und der staatlichen Fachoberschule. Nach der Wende 1990 arbeitete Bauer dann unter anderem im Innenministerium des Landes Thüringen, wo er in verschiedenen Bereichen half, eine Verwaltung nach westdeutschen Standards aufzubauen. Während er selbst einmal das Jahr 1990 als „das glücklichste Jahr meines Lebens“ bezeichnete, seien die letzten Stationen vor seiner Pensionierung 1995 für ihn die „schlimmsten“ gewesen: „Ich hatte immer das Gefühl, etwas an Beratung und Kontrolle schuldig geblieben zu sein“, so Bauer.

Das politische Geschehen beobachtet Bauer heute nach wie vor aufmerksam. Privat interessiert sich der Träger des Bundesverdienstkreuzes für Naturwissenschaften, Philosophie und Theologie. Außerdem verfügt er über eine große Familie mit fünf Kindern sowie zahlreichen Enkeln.