Der AKU Günzburg bei seinem Informationsbesuch im zukünftigen Windpark in Jettingen-Scheppach. (Foto: AKU Günzburg)
AKU Günzburg

Bei der „Energiewende“ vor Ort

Auf Einladung des Kreisvorsitzenden des Günzburger Arbeitskreises Umwelt (AKU), Stefan Baisch, besuchten interessierte Mitglieder und Bürger aus dem Landkreis zusammen mit Landrat Hubert Hafner (CSU) den zukünftigen Windpark in Jettingen-Scheppach. Baisch und Hafner war es dabei wichtig zu betonen, dass auch ihre Region ihren Teil zur Energiewende beiträgt.

„Als Standort des größten Kernkraftwerks in Deutschland sehe ich für unseren Landkreis eine besondere Verpflichtung, sich mit den neuen Technologien auseinander zu setzen, um die Region modern und zukunftsfähig zu erhalten“, sagte Landrat Hubert Hafner (CSU) bei dem Windpark-Besuch des AKU Günzburg in Jettingen-Scheppach. Die Nutzung erneuerbarer Energien und das Sparen von Strom ist auch für den AKU-Kreisvorsitzenden Stefan Baisch nicht mehr nur Trend, sondern gesellschaftliche Aufgabe: „Das Interesse an einer nachhaltigen Versorgung durch Sonnen-, Wasser- oder Windenergie wächst“, so Baisch zu dem gerade entstehenden Windpark-Projekt.

Alle Politiker und Teilnehmer waren sich zudem einig, dass die Energiewende nur erfolgreich werde, wenn Unternehmen, Behörden, Politik und Bürger an einem Strang zögen. Einen Beitrag dazu sollte nach Meinung Baischs zum Beispiel eben jene Informationsveranstaltung seines AKU liefern, da beim Bau von Windkraftanlagen die Transparenz von Seiten der Unternehmen und der Politik sowie die Akzeptanz des Vorhabens in der Gesellschaft elementar sei.

Zwei unterschiedliche Besichtigungsobjekte

Dass die Arbeiten zur Errichtung der Windkraftanlage in Jettingen-Scheppach derzeit in vollem Gange sind, konnte die Besuchergruppe bei der Führung durch Mitarbeiter Walz von der Firma „vento ludens“ sehen. Dabei wurde allgemein als positiv und erfreulich empfunden, dass das Unternehmen regelmäßig Führungen über das Windparkgelände anbietet sowie einen Monatsbericht herausgibt. Damit würden alle Beteiligten und die Öffentlichkeit auf dem aktuellen Stand zum Windpark gehalten, zeigte sich die Gruppe erfreut.

Zum Anschluss stand noch der Besuch des Torflehrpfads Bremental mit Führung durch dessen Vereinsvorsitzenden Krumm auf dem Programm, um sich über eine historische Form der Energiegewinnung in der Region zu informieren. Günzburgs stellvertretender AKU-Vorsitzender Florian Kofler betonte abschließend, dass man an diesen zwei Energiegewinnungsprojekten in der Region sehr gut erkennen könne, wie sich das ökologische Denken über die Jahrzehnte verändert habe.