Max Gimple war viele Jahre Landrat im Kreis Rosenheim. Bild: Stadt Rosenheim
75. Geburtstag

Deutliche Spuren hinterlassen

In einem Glückwunschschreiben gratulierte Bayerns Innenminister Joachim Herrmann dem Rosenheimer Altlandrat Max Gimple zu dessen 75. Geburtstag am 20. August. „In den 24 Jahren Ihrer Amtszeit an der Spitze des Landkreises Rosenheim haben Sie Beachtliches geleistet und vielerorts Ihre Spuren hinterlassen“, heißt es dazu im Wortlaut des Schreibens.

„Ob es um den Ausbau des Schulwesens ging, um Naturschutz, die Neuordnung der Abfallwirtschaft oder etwa die Sanierung der drei ehemaligen Kreiskrankenhäuser – Ihr Handeln war stets von hohem Verantwortungsbewusstsein für bestehende und künftige Generationen gekennzeichnet“, lobte Innenminister Joachim Herrmann den Rosenheimer Altlandrat Max Gimple anlässlich dessen 75. Geburtstags am 20. August. Als Landrat sei es Gimple auch ein wichtiges Anliegen gewesen, sich für Kultur und Brauchtum einzusetzen. So sei auf Gimples Initiative hin seit 1985 jährlich der Kulturpreis des Landkreises Rosenheim an Bürger vergeben worden, die sich besondere Verdienste um die Kultur in der Region erworben hätten, wusste Herrmann weiter zu würdigen. „Aufgrund Ihres umfassenden Wirkens haben Sie großen Anteil an der nachhaltig positiven Entwicklung der Region“, resümierte der Innenminister.

Große Anerkennung für Engagement

Gimple war von 1984 bis 2008 Leiter des Landratsamts Rosenheim. Im Landratsamt selbst war der in Halfing im Landkreis Rosenheim aufgewachsene Jurist aber schon seit 1972 tätig, als er dort nach seiner Promotion die Abteilung für kommunale Angelegenheiten, Kultur und Schulwesen übernommen hatte. Als der Rosenheimer Landrat Josef Neiderhell sen. (CSU) nach sechsjähriger Amtszeit aus Altersgründen auf eine erneute Kandidatur verzichtete, wählte der CSU-Kreisverband Gimple zu seinem neuen Kandidaten. Dieser konnte sich bei der Kommunalwahl 1984 bereits im ersten Wahlgang mit über 65 Prozent der gültigen Stimmen gegen seine beiden Mitbewerber durchsetzen. Nachdem Gimple drei Mal in diesem Amt bestätigt wurde, musste er auf eine weitere Kandidatur aus Altersgründen verzichten.

Vom früheren Bayerischen Ministerpräsidenten Edmund Stoiber wurde Gimple im Juli 2006 mit dem Bayerischen Verdienstorden ausgezeichnet. Im Dezember 2006 verlieh ihm der damalige Landtagspräsident Alois Glück die Verfassungsmedaille in Silber für seine besonderen Verdienste um die Bayerische Verfassung. Gimple ist ferner Träger des Bundesverdienstkreuzes und seit 2008 Ehrendoktor der Landwirtschaftlichen und Veterinärmedizinischen Universität des Banat (USAMVB) in Timișoara in Rumänien.