2007 wurde Landrat Luitpold Braun, damals auch Landesvorsitzender der KPV, von Ministerpräsident Edmund Stoiber mit dem Bayerischen Verdienstorden ausgezeichnet. Foto: Bayerische Gemeindezeitung/fkn
65. Geburtstag

Impulsgeber für Weilheim-Schongau

Der frühere Landrat von Weilheim-Schongau, Luitpold Braun, feierte am 11. August seinen 65. Geburtstag. Bayerns Innenminister Joachim Herrmann gratulierte ihm per Glückwunschschreiben hierzu und dankte ihm dabei für seinen großen persönlichen Einsatz im Dienst der kommunalen Selbstverwaltung.

Als Landrat hast Du wichtige Projekte auf den Weg gebracht, die erheblich zur wirtschaftlichen und infrastrukturellen Entwicklung des Landkreises beigetragen haben. Trotz beträchtlicher Investitionen konntest Du durch Deine umsichtige Finanzpolitik eine Konsolidierung der Kreisfinanzen erreichen.

Joachim Herrmann

Mit diesen Worten dankte Bayerns Innenminister Joachim Herrmann Weilheim-Schongaus Altlandrat Luitpold Braun. Braun habe als Erster Bürgermeister der Stadt Schongau und insbesondere als Landrat des Landkreises Weilheim-Schongau hohe kommunalpolitische Verantwortung übernommen. Durch sein zielstrebiges Engagement habe er wesentliche Impulse für die positive Entwicklung der Region gegeben, erklärte Herrmann.

Herrmann würdigte auch die langjährige Tätigkeit Brauns in Führungspositionen der Kommunalpolitischen Vereinigung (KPV). Hier sei Braun besonders die sachgerechte Finanzausstattung der Kommunen auf Landes- und Bundesebene ein Anliegen gewesen. Zu Recht habe deshalb Brauns tatkräftiges und verantwortungsvolles Wirken für die Gemeinschaft hohe und höchste öffentliche Anerkennung erfahren, zum Beispiel mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande und dem Bayerischen Verdienstorden.

Über zwei Jahrzehnte im Dienst seiner Heimatregion

Brauns politische Karriere begann 1967 mit dem Eintritt in die CSU. Von 1969 bis 1971 war Braun in Schongau JU- und von 1973 bis 1987 stellvertretender CSU-Ortsvorsitzender. Sein erstes politisches Mandat übernahm Braun, als er 1972 in den Stadtrat gewählt wurde. 1983 wurde er zum Ersten Bürgermeister Schongaus gewählt, was er bis 1996 blieb. In diese Amtszeit fiel unter anderem die Sanierung der Schongauer Altstadt, die Erweiterung des Gymnasiums, die Sanierung des Freibads und die Errichtung eines Jugendzentrums. Nachdem Braun schon von 1984 an Kreisrat und später ein Jahr lang stellvertretender Landrat war, wurde er bei der Kommunalwahl 1996 in der Stichwahl zum Landrat gewählt. Bis zur verlorenen Wahl 2008 stand er somit 12 Jahre an der Spitze des Landkreises Weilheim-Schongau.