Im Nürnberger Rathaus trafen sich die FU Deggendorf und die FU Nürnberg-Fürth-Schwabach zur Auffrischung ihrer Freundschaft: (vordere Reihe Mitte von links:) Christa Katzdobler, FU-Kreisvorsitzende Deggendorf, und Barbara Regitz, FU-Bezirksvorsitzende Nürnberg-Fürth-Schwabach. (Foto: FU Nürnberg-Fürth-Schwabach)
FU-Treffen

Von der Pegnitz zur Donau und zurück

Vor Kurzem stattete die FU Deggendorf der FU Nürnberg-Fürth-Schwabach einen Besuch ab. Der Besuch war eine „Revanche“ im positiven Sinn: Mit ihrer Reise von der Donau an die Pegnitz wollten sich die Deggendorfer FU-Frauen bei ihren fränkischen Kolleginnen für deren Hilfsaktion während der Hochwasserkatastrophe vor zwei Jahren bedanken.

Vor zwei Jahren hatten die Mitglieder der Frauen-Union (FU) Nürnberg-Fürth-Schwabach im Rahmen ihrer Veranstaltungsreihe „Begegnungen“ mit Schirmherrin Daniela Schadt spontan auf die damalige Hochwasserkatastrophe in Deggendorf reagiert und Spendengelder gesammelt. Diese brachten sie wenig später persönlich nach Deggendorf zur dortigen FU, die die Gelder nach Meinung der Spenderinnen selbst an die Hochwasseropfer weitergeben sollte. „Das Geld soll direkt dort ankommen, wo Hilfe am dringendsten benötigt wird”, begründete die Nürnberger FU-Bezirksvorsitzende und Stadträtin Barbara Regitz die damalige Spendenaktion (BK berichtete).

Nun trafen sich die beiden FU-Verbände im Nürnberger Rathaus wieder, um ihre durch die Hilfsaktion entstandene Freundschaft zu pflegen und sich über die Ereignisse vor zwei Jahren nochmals auszutauschen. „Viele vom Hochwasser betroffene Familien mussten vor zwei Jahren auf Urlaub, Erholung und auch sonstige Familienunternehmungen verzichten“, berichtete rückblickend Christa Katzdobler, Vorsitzende der FU Deggendorf. Deshalb sei man bei der Deggendorfer FU überglücklich über die Aktion gewesen: „Wir konnten sportliche Trainingsangebote für Jugendliche fördern, die ohne Spenden nicht möglich gewesen wären und zusammen mit dem Kreisjugendring Familienfahrten ins Legoland organisieren“, so Katzdobler weiter. Ihre Stellvertreterin Yvonne Pletl ergänzte: „Das Schönste an diesen Fahrten war, dass die Familien einen Tag lang all die Probleme des Hochwassers vergessen konnten und sich um nichts kümmern mussten.“

Für Regitz waren die Schilderungen einmal mehr eine Bestätigung für ihre damals im Namen ihres Bezirksverbands spontan getroffene Entscheidung zum Aufruf für Spenden für die Deggendorfer Hochwasseropfer: „Die Schilderungen über die vielen persönlichen Schicksale dort haben uns alle sehr berührt. Deshalb bin ich überzeugt, dass wir die richtige Entscheidung getroffen haben“, so Regitz.