CSU-Vize und Landtagspräsidentin Barbara Stamm (Foto: BK/Nikky Maier)
CSU-Vorstand

Stamm gibt Parteiamt ab

Landtagspräsidentin Barbara Stamm tritt auf dem CSU-Parteitag im Dezember nicht mehr als stellvertretende Parteivorsitzende an. Die Unterfränkin hatte das Amt seit 1993 inne. Der Bezirksverband will Staatssekretärin Dorothee Bär als Nachfolgerin.

Landtagspräsidentin Barbara Stamm stellt sich beim Parteitag der CSU am 15. und 16. Dezember in Nürnberg nicht mehr als stellvertretende Parteivorsitzende zur Wahl. Dies teilte Stamm dem Bezirksvorstand der CSU Unterfranken auf der Vorstandssitzung am vergangenen Wochenende mit. Als Nachfolgerin nominierten die unterfränkischen Parteimitglieder einstimmig die Bundestagsabgeordnete Dorothee Bär.

Unsere Barbara stand stets in vorderster Front bei wichtigen Weichenstellungen und bei Koalitionsverhandlungen.

Gerhard Eck, CSU-Bezirksvorsitzender in Unterfranken

Barbara Stamm hatte diese Position seit 1993 ununterbrochen inne und war in dieser Zeit Stellvertreterin von vier Parteivorsitzenden (Theo Waigel, Edmund Stoiber, Erwin Huber und Horst Seehofer) sowie die oberste Repräsentantin der Unterfranken in der CSU.

Stamm will eine Frau als Nachfolgerin

Der unterfränkische Bezirksvorsitzende und Staatssekretär Gerhard Eck bedankte sich ausdrücklich bei Barbara Stamm für die hervorragende Arbeit als stellvertretende CSU-Vorsitzende. „Unsere Barbara stand stets in vorderster Front bei wichtigen Weichenstellungen und bei Koalitionsverhandlungen wie auch aktuell bei den Sondierungsgesprächen in Berlin. Sie setzte sich stets für die Anliegen der Frauen und der sozial Schwachen ein“, so Eck. Der nahezu vollzählig versammelte Bezirksvorstand dankte Barbara Stamm mit minutenlangem Applaus für ihr Engagement in der CSU und für ihre Heimat Unterfranken.

In ihrer Erklärung forderte Stamm, dass ihre Position weiterhin von einer Frau aus Franken – am besten aus Unterfranken – besetzt werden sollte, um die Rolle der Frauen in Gesellschaft und Politik nachhaltig zu vertreten.